Vitalpilze Studien

Vitalpilze sind echt beeindruckend, weil sie schon seit Jahrhunderten in vielen Kulturen für ihre gesundheitlichen Vorteile hochgeschätzt werden. Sie sind vollgepackt mit bioaktiven Stoffen, die laut traditioneller Medizin helfen können, das Immunsystem zu stärken, den Fokus zu verbessern und sogar die Lebensqualität zu steigern. Besonders bekannt sind zum Beispiel der Reishi-Pilz, der in der chinesischen Medizin geschätzt wird, der Löwenmähne Pilz, der für Konzentration und Gehirnfunktion interessant ist und der Chaga-Pilz, welchem man antioxidativen Eigenschaften nachsagt.

Doch was sagt eigentlich die Wissenschaft? Genau das beschreiben wir dir in diesem Artikel. Denn hier findest du eine Liste mit wissenschaftlichen Vitalpilze Studien. Wir haben sie so für dich aufbereitet, dass du sie einfach verstehen und lesen kannst.

Dieser Artikel wird regelmäßig aktualisiert: Letzter Stand: 04.11.2024

Worum geht es?
Die Studie gibt einen umfassenden Überblick über die medizinischen Eigenschaften von Vitalpilzen, insbesondere deren bioaktive Verbindungen und pharmakologische Wirkungen. Sie diskutiert die therapeutischen Anwendungen und klinischen Studien, die auf die antitumoralen, immunmodulierenden, antioxidativen und entzündungshemmenden Effekte von Pilzen hinweisen.
Ergebnisse der Studie:
Die Studie hebt hervor, dass bioaktive Verbindungen wie Polysaccharide und Terpenoide in Vitalpilzen eine Vielzahl von Gesundheitsvorteilen bieten können. Diese umfassen unter anderem eine verbesserte Immunfunktion, antioxidative Schutzmechanismen und antitumorale Aktivitäten. Trotz zahlreicher präklinischer Ergebnisse wird betont, dass weitere klinische Studien nötig sind, um diese Wirkungen beim Menschen zu bestätigen.
Methodik der Studie:
Diese Arbeit ist eine systematische Übersichtsarbeit, die Daten aus in vitro-, in vivo- und klinischen Studien analysiert. Der Fokus liegt auf der Bewertung der pharmakologischen Aktivitäten und bioaktiven Verbindungen von Pilzen wie Ganoderma lucidum und Coriolus versicolor.
Link: https://www.mdpi.com/1422-0067/22/2/634
Quelle: Venturella, G., Ferraro, V., Cirlincione, F., & Gargano, M. L. (2021). "Medicinal Mushrooms: Bioactive Compounds, Use, and Clinical Trials." International Journal of Molecular Sciences, 22(2), 634.
Titel: „Medicinal Mushrooms: Bioactive Compounds, Use, and Clinical Trials“
Veröffentlichung: 10. Januar 2021
Worum geht es?
Die Studie untersucht die akuten und chronischen Auswirkungen der Einnahme von Lion’s Mane (Hericium erinaceus) auf kognitive Funktionen, Stress und Stimmung bei jungen Erwachsenen. Ziel ist es herauszufinden, ob die Einnahme über einen Zeitraum von 28 Tagen spürbare Verbesserungen in diesen Bereichen bringt.
Ergebnisse der Studie:
Die Studie zeigte, dass eine einmalige Einnahme von Lion’s Mane die Reaktionsgeschwindigkeit in der Stroop-Aufgabe signifikant verbesserte. Nach 28 Tagen zeigte sich ein Trend zu einer Verringerung des subjektiven Stressempfindens im Vergleich zur Placebogruppe. Andere kognitive Vorteile oder Stimmungseffekte konnten jedoch nicht eindeutig nachgewiesen werden.
Methodik der Studie:
Es handelte sich um eine doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte Pilotstudie mit 41 Teilnehmern im Alter von 18 bis 45 Jahren. Die Teilnehmer nahmen entweder 1,8 g Lion’s Mane oder ein Placebo über einen Zeitraum von 28 Tagen ein. Kognitive Tests und Stimmungsbewertungen wurden vor der Einnahme, 60 Minuten danach sowie am ersten und 29. Tag durchgeführt.
Quelle: Docherty, S., Doughty, F. L., & Smith, E. F. (2023). "The Acute and Chronic Effects of Lion’s Mane Mushroom Supplementation on Cognitive Function, Stress and Mood in Young Adults: A Double-Blind, Parallel Groups, Pilot Study."
Link: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10675414/pdf/nutrients-15-04842.pdf
Titel: „The Acute and Chronic Effects of Lion’s Mane Mushroom Supplementation on Cognitive Function, Stress and Mood in Young Adults: A Double-Blind, Parallel Groups, Pilot Study“
Veröffentlichung: 20. November 2023
Worum geht es?
Die Studie bietet einen umfassenden Überblick über Ganoderma lucidum (Reishi), ein weltweit bekanntes medizinisches Nahrungsmittel. Ziel ist es, die chemische Zusammensetzung, die pharmakologische Wirksamkeit, die Sicherheit und die Ergebnisse klinischer Studien zusammenzufassen. Der Pilz wird seit Tausenden von Jahren in der traditionellen asiatischen Medizin verwendet und gilt als potenziell hilfreich für Langlebigkeit und Vitalität.
Ergebnisse der Studie:
Ganoderma lucidum enthält über 300 bioaktive Verbindungen, darunter Polysaccharide und Triterpenoide, die antitumorale, immunmodulierende, antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften zeigen. Klinische Studien bestätigen diese Effekte und legen nahe, dass der Pilz auch bei der Behandlung von Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurodegenerativen Erkrankungen hilfreich sein könnte. Die Autoren heben die Sicherheit und den wachsenden internationalen Markt für Reishi-Produkte hervor.
Methodik der Studie:
Die Studie ist eine systematische Übersichtsarbeit, die verfügbare Literatur zu chemischen Analysen, pharmakologischen Eigenschaften, klinischen Studien und Sicherheitsevaluierungen von Ganoderma lucidum untersucht. Sie fasst Forschungsergebnisse aus traditionellen Quellen und moderner Wissenschaft zusammen.
Quelle: Wu, S.J., et al. (2024). "Ganoderma lucidum: A Comprehensive Review of Phytochemistry, Efficacy, Safety and Clinical Study." Food Science and Human Wellness, 13(2), 568-596.
Link: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2213453023001854
Titel: „Ganoderma lucidum: A Comprehensive Review of Phytochemistry, Efficacy, Safety and Clinical Study“
Veröffentlichung: März 2024
Worum geht es?
Die Studie untersucht die immunmodulierenden Eigenschaften von essbaren und medizinischen Pilzen sowie deren bioaktive Verbindungen. Es werden die Mechanismen der Immunmodulation beschrieben und die potenziellen Anwendungen dieser Verbindungen für die menschliche Gesundheit hervorgehoben, einschließlich der Entwicklung von Nahrungsergänzungsmitteln und pharmazeutischen Produkten.
Ergebnisse der Studie:
Die Forschung zeigt, dass Pilze wie Ganoderma lucidum (Reishi), Hericium erinaceus (Löwenmähne) und Lentinula edodes (Shiitake) immunstimulierende Polysaccharide und Proteine enthalten, die Entzündungen reduzieren, das Immunsystem stärken und möglicherweise Krebszellen hemmen können. Diese bioaktiven Verbindungen beeinflussen Immunzellen wie Makrophagen, natürliche Killerzellen und T-Zellen positiv.
Methodik der Studie:
Die Studie ist eine umfassende Übersichtsarbeit, die eine Vielzahl von in vitro-, in vivo- und klinischen Studien analysiert. Sie beschreibt die chemischen Strukturen, die immunmodulatorischen Wirkungen und die Mechanismen der bioaktiven Verbindungen, die aus verschiedenen Pilzarten gewonnen wurden.
Quelle: Zhao, S., Gao, Q., Rong, C., Wang, S., Zhao, Z., Liu, Y., & Xu, J. (2020). "Immunomodulatory Effects of Edible and Medicinal Mushrooms and Their Bioactive Immunoregulatory Products." Journal of Fungi, 6(4), 269.
Link: https://www.mdpi.com/2309-608X/6/4/269
Titel: „Immunomodulatory Effects of Edible and Medicinal Mushrooms and Their Bioactive Immunoregulatory Products“
Veröffentlichung: November 2020
Worum geht es?
Die Studie untersucht die therapeutischen Möglichkeiten von kulinarisch-medizinischen Pilzen, wie Hericium erinaceus (Löwenmähne) und Ganoderma lucidum (Reishi), für die Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson. Sie beleuchtet die Vielfalt an bioaktiven Metaboliten und die Mechanismen, durch die diese Pilze potenziell die Gehirngesundheit fördern können.
Ergebnisse der Studie:
Es wurde gezeigt, dass Extrakte und bioaktive Verbindungen aus diesen Pilzen neuroprotektive, antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Sie können Beta-Amyloid-induzierte Neurotoxizität reduzieren, die Synthese des Nervenwachstumsfaktors (NGF) fördern und möglicherweise das Fortschreiten neurodegenerativer Erkrankungen verlangsamen.
Methodik der Studie:
Die Arbeit ist eine systematische Übersichtsarbeit, die über 20 Pilzarten und mehr als 80 bioaktive Sekundärmetaboliten analysiert. Sie stützt sich auf in vitro- und in vivo-Studien, die die molekularen Mechanismen und bioaktiven Effekte der Pilze beleuchten. Klinische Studien werden als notwendiger nächster Schritt hervorgehoben.
Quelle: Phan, C.-W., David, P., Naidu, M., Wong, K.-H., & Sabaratnam, V. (2015). "Therapeutic potential of culinary-medicinal mushrooms for the management of neurodegenerative diseases: Diversity, metabolite, and mechanism." Critical Reviews in Biotechnology, 35(3), 355–368.
Link: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.3109/07388551.2014.887649
Titel: „Therapeutic potential of culinary-medicinal mushrooms for the management of neurodegenerative diseases: Diversity, metabolite, and mechanism“
Veröffentlichung:
24. März 2014

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