Magnesium Schwangerschaft: Hier findest du alle wichtigen Infos
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Lesezeit: 6 min
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Die Schwangerschaft kann für den Körper eine herausfordernde Zeit sein, da er sich an zahlreiche physische und hormonelle Veränderungen anpassen muss. Das bedeutet auch, dass der Körper unter anderem einen erhöhten Nährstoffbedarf hat. Daher empfehlen Ärzte oft, dass schwangere Frauen sicherstellen sollten, dass sie genug Magnesium durch ihre Ernährung oder gegebenenfalls durch Nahrungsergänzungsmittel erhalten. Wenn du mehr über das Thema Magnesium Schwangerschaft wissen möchtest, bist du hier genau richtig. Denn in diesem Artikel findest du alle wichtigen Informationen zu dem Thema. So gehen wir etwa darauf ein, warum du Magnesium in der Schwangerschaft benötigst, welches Magnesium dafür gut geeignet ist, ab welchem Zeitpunkt du mit einer möglichen Supplementierung anfangen solltest, wie viel Magnesium du brauchst und welches Magnesium während der Schwangerschaft das Beste ist.
Wir wollen ebenfalls darauf hinweisen, dass dieser Artikel keinen Ersatz für eine ärztliche Beratung darstellt. Im Zweifelsfall solltest du immer zuerst mit einer Ärztin oder einem Arzt sprechen. Wir bieten dir mit diesem Artikel einen ausführlichen Überblick zu dem Thema Magnesium in der Schwangerschaft.
Und keine Angst, du musst nicht den kompletten Artikel lesen, schau dir unser Inhaltsverzeichnis an und springe nur zu den Punkten, die für dich relevant sind.
Inhaltsverzeichnis
Alle wichtigen Infos auf einen Blick 👇
Magnesium ist entscheidend in der Schwangerschaft, nicht nur für Muskelentspannung und besseren Schlaf. Sondern auch zur Regulierung des Blutzuckers und Minderung von Präeklampsie-Risiken. Es kann besonders im zweiten und dritten Trimester wichtig sein, wenn der Bedarf des wachsenden Fötus ansteigt. Ob eine Supplementierung erforderlich ist, hängt von deiner individuellen Ernährung und deiner Gesundheit ab. Die Wahl der Magnesiumform und die Dosierung sollten stets mit einer Ärztin oder einem Arzt abgesprochen werden.
Zu Beginn des Artikels möchten wir uns zuerst der Frage annehmen, warum du überhaupt Magnesium während der Schwangerschaft benötigst. Kurz gesagt, ist Magnesium ein wichtiger Nährstoff, der eine Reihe von Funktionen in deinem Körper unterstützt, besonders wenn du schwanger bist. Dabei gibt es einige Gründe, die wir dir im Folgenden aufgelistet haben.
Muskelentspannung: Magnesium hilft dabei, deine Muskeln zu entspannen, was sehr nützlich sein kann, da Krämpfe in den Beinen während der Schwangerschaft häufiger auftreten.
Vorbeugung von Komplikationen: Ein ausreichender Magnesiumspiegel kann dazu beitragen, das Risiko von bestimmten Schwangerschaftskomplikationen wie Präeklampsie zu verringern. Präeklampsie ist ein ernsthafter Zustand, der durch hohen Blutdruck gekennzeichnet ist und sowohl für dich als auch für dein Baby gefährlich sein kann.
Verbesserung der Schlafqualität: Viele schwangere Frauen haben Probleme mit dem Schlaf. Magnesium kann hier helfen, da es allgemein bekannt ist, dass es zur Verbesserung der Schlafqualität beiträgt.
Regulierung des Blutzuckers: Magnesium spielt auch eine Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels, was während der Schwangerschaft besonders wichtig ist, um das Risiko von Schwangerschaftsdiabetes zu minimieren.
Stärkung des Knochenaufbaus: Magnesium arbeitet zusammen mit Kalzium und Vitamin D, um deine Knochen und die deines Babys zu stärken.
Ob eine zusätzliche Supplementierung von Magnesium während der Schwangerschaft überhaupt erforderlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Ernährungsgewohnheiten und der allgemeine Gesundheitszustand der schwangeren Frau. Hier sind einige Punkte, die du berücksichtigen solltest.
Davor wollen wir aber auch hier darauf hinweisen, dass du die Entscheidung zur Magnesium-Supplementierung während der Schwangerschaft unbedingt in Zusammenarbeit mit Gesundheitsfachleuten treffen solltest. Diese können deine persönliche Gesundheit und Ernährung berücksichtigen.
Wenn du dich ausgewogen und vielseitig ernährst, ist es wahrscheinlich, dass du deinen Magnesiumbedarf decken kannst ohne zusätzliche Supplementierung. Hier sind einige Lebensmittel, die reich an Magnesium sind: Nüsse, Samen, Vollkornprodukte, dunkles Blattgemüse und Hülsenfrüchte.
Bestimmte Gesundheitszustände oder Lebensstile können den Magnesiumbedarf erhöhen. Zum Beispiel können Bedingungen wie Diabetes oder regelmäßiger intensiver Sport den Magnesiumbedarf steigern. Auch einige Medikamente können die Aufnahme oder den Verlust von Magnesium beeinflussen.
Es ist wichtig, mit einem Arzt oder einer Ärztin zu sprechen, bevor du mit der Einnahme von Magnesium Supplements beginnst. Sie können deinen individuellen Bedarf bewerten und gegebenenfalls eine Supplementierung empfehlen, besonders wenn Anzeichen eines Mangels vorhanden sind.
In einigen Fällen kann ein Arzt Magnesium während der Schwangerschaft empfehlen, um spezifische Probleme wie häufige Krämpfe oder das Risiko von Präeklampsie zu behandeln, obwohl die wissenschaftlichen Beweise gemischt sind.
Die Wahl der richtigen Art von Magnesium Supplements kann während der Schwangerschaft wichtig sein, um optimale Ergebnisse zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren. Es gibt verschiedene Formen von Magnesium Supplements. Einige werden besser absorbiert oder sind verträglicher als andere.
Am Ende des Tages solltest du unbedingt vor der Einnahme eines Magnesium Supplements während der Schwangerschaft mit deiner Ärztin oder deinem Arzt sprechen. Sie können dir helfen, die richtige Form und Dosis zu bestimmen, die für deine spezifischen Bedürfnisse und Gesundheitszustände am besten geeignet ist.
Magnesium Glycinat: Diese Form von Magnesium ist an Glycin gebunden, eine Aminosäure, die zur Förderung einer besseren Schlafqualität beitragen kann. Magnesium Glycinat ist besonders sanft zum Magen und daher eine gute Option für diejenigen, die empfindliche Verdauungssysteme haben oder andere Formen von Magnesium als reizend empfinden. Das ist auch der Grund, warum wir diese Form von Magnesium in unseren Magnesium Glycinat Kapseln anbieten.
Magnesiumcitrat: Dies ist eine der am häufigsten empfohlenen Formen von Magnesium, da es gut absorbiert wird und allgemein gut verträglich ist. Es kann bei der Vorbeugung und Behandlung von niedrigen Magnesiumspiegeln helfen und wird laut unseren Recherchen oft zur Linderung von Krämpfen in der Schwangerschaft verwendet.
Magnesiumlaktat: Auch diese Form ist ziemlich gut verträglich und wird oft in höheren Dosen gut angenommen, ohne dass es zu Verdauungsstörungen kommt.
Magnesiummalat: Diese Form wird häufig für ihre Fähigkeit geschätzt, Energie zu fördern und Muskelschmerzen zu lindern. Es könnte eine gute Option sein, wenn du während der Schwangerschaft unter Müdigkeit leidest.
Magnesiumoxid: Obwohl es eine der am häufigsten verfügbaren und kostengünstigsten Formen von Magnesium ist, wird es oft weniger gut absorbiert und kann bei einigen Personen zu Magenbeschwerden führen.
Der Magnesiumbedarf kann während der Schwangerschaft variieren. Es gibt jedoch keinen spezifischen Zeitpunkt, an dem der Körper signifikant weniger Magnesium benötigt. Vielmehr ist es wichtig, während der gesamten Schwangerschaft auf eine ausreichende und konsistente Magnesiumzufuhr zu achten.
Die genaue Menge kann variieren, basierend auf individuellen gesundheitlichen Bedingungen, Ernährungsgewohnheiten und Empfehlungen deines Arztes oder deiner Ärztin. Generell solltest du darauf achten, eine ausgewogene Ernährung mit magnesiumreichen Lebensmitteln zu dir zu nehmen und gegebenenfalls nach Rücksprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin Magnesium Supplements verwenden.
Allerdings gibt es spezifische Phasen, in denen der Bedarf besonders erhöht sein kann.
In diesen späteren Phasen der Schwangerschaft steigt der Magnesiumbedarf tendenziell an. Das liegt daran, dass dein Körper mehr Magnesium benötigt, um das erhöhte Blutvolumen und die Bedürfnisse des schnell wachsenden Fötus zu unterstützen. Magnesium ist wichtig für die Knochenbildung des Babys und hilft, deinen Blutdruck zu regulieren, was besonders in der späteren Schwangerschaft wichtig ist.
Gesamte Schwangerschaft: Grundsätzlich ist Magnesium während der gesamten Schwangerschaft wichtig, um Muskelkrämpfe zu reduzieren und das Risiko von Präeklampsie zu verringern, einem Zustand, der durch hohen Blutdruck und Eiweiß im Urin gekennzeichnet ist und meist im letzten Trimester auftritt.
Die richtige Dosierung von Magnesium während der Schwangerschaft hängt von verschiedenen Faktoren ab. Darunter sind deine allgemeine Gesundheit, deine Ernährung und die Anweisungen deiner Ärztin oder deines Arztes. Das Gesundheitsmagazin der AOK schreibt zum Beispiel, dass sich der Magnesiumbedarf während der Schwangerschaft auf ca. 350 Milligramm pro Tag erhöht. Normal sind laut demselben Artikel ca. 300 Milligramm pro Tag.
Diese Werte können als allgemeine Richtlinie dienen, aber es ist wichtig, deine individuellen Bedürfnisse und Gesundheitszustände zu berücksichtigen. Einige Frauen benötigen möglicherweise mehr Magnesium, besonders wenn sie Anzeichen eines Mangels aufweisen oder Risikofaktoren für bestimmte Schwangerschaftskomplikationen wie Präeklampsie haben.
Umgang mit Supplements: Wenn du erwägst, Magnesium in Form von Supplements zu nehmen, solltest du dies immer unter Aufsicht eines Arztes oder einer Ärztin tun. Sie können die für dich passende Dosis basierend auf deinen spezifischen Gesundheitsbedingungen und Bedürfnissen empfehlen.
Während der Schwangerschaft ist es wichtig, dass du die Einnahme von Magnesium auf ein sicheres Maß begrenzt, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden. Die empfohlene maximale Tagesdosis von Magnesium aus Nahrungsergänzungsmitteln und angereicherten Lebensmitteln für schwangere Frauen sollte generell nicht ohne medizinische Beratung überschritten werden.
Es ist daher wichtig, dass du die Magnesiumzufuhr sorgfältig überwachst und die Einnahme von Supplementen immer mit einem Arzt oder einer Ärztin ansprichst. Um sicherzustellen, dass die Gesamtaufnahme im sicheren Bereich bleibt. Und dieser liegt laut demselben Artikel der AOK bei ca. 350 Milligramm pro Tag.
Nebenwirkungen: Zu viel Magnesium kann zu Nebenwirkungen wie Durchfall führen, besonders bei Verwendung von Magnesiumsalzen wie Magnesiumcitrat oder Magnesiumoxid. Magnesium Glycinat dagegen ist oft leichter verträglich.
Es können aber auch andere Nebenwirkungen auftreten, wie Übelkeit, Bauchkrämpfe oder schwerere Probleme wie Herzrhythmusstörungen, niedrigen Blutdruck oder sogar eine Magnesiumtoxizität, die ernsthaft schädlich ist.