Shiitake Wirkung: Für was ist der Vitalpilz gut?
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Der Shiitake Pilz ist ein echter Klassiker unter den Vitalpilzen und wird nicht ohne Grund als „König der Pilze“ bezeichnet. Schon seit hunderten Jahren ist er vorwiegend in China und Japan ein fester Bestandteil der traditionellen Medizin. Kein Wunder, dass der Shiitake inzwischen auch die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf sich zieht. Studien bestätigen zunehmend die Wirkungen, die man ihm schon seit Jahrhunderten nachsagt.
Wenn du mehr über die Shiitake Wirkung wissen möchtest, ist das der richtige Artikel. Denn in diesem erklären wir dir, welche Wirkung dem Vitalpilz in der traditionellen Medizin nachgesagt wird und analysieren wissenschaftliche Studien. Wir beschreiben dir, ob der Shiitake eine Wirkung auf Haut, Darm, Psyche, Leber und Entzündungshemmung hat.
Alle wichtigen Infos auf einen Blick:
Shiitake wird in der traditionellen Medizin als vielseitiges Mittel angesehen.
Dem Pilz wird nachgesagt, dass er:
das Immunsystem stärkt
Entzündungen reduziert
bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Problemen helfen könnte
Weitere potenzielle Wirkungen:
Schutz der Leber
Senkung des Cholesterinspiegels
antivirale und antibakterielle Eigenschaften
In China und Japan wurde Shiitake seit Jahrhunderten verwendet, um:
die Lebensenergie zu fördern
Erkältungen zu bekämpfen
die Widerstandsfähigkeit des Körpers zu steigern
Moderne Forschung bestätigt zunehmend die traditionellen Anwendungen.
Der Shiitake Pilz, auch bekannt als Lentinula edodes, kommt ursprünglich aus Asien und wird vor allem in Japan, China und Korea seit über 1000 Jahren kultiviert. Es handelt sich um einen braunen Vitalpilz mit einem fleischigen Hut, der oft leicht schuppig aussieht. Sein Name kommt von der japanischen „Shii“-Eiche, auf der er traditionell wächst. Er hat einen kurzen Stiel und einen leicht gewölbten Hut, der zwischen 5 und 10 Zentimeter groß wird. Ursprünglich ist er in den Wäldern Ostasiens zu Hause, wo er auf totem Holz oder Baumstämmen gedeiht. Besonders auf Laubbäumen wie Kastanien oder Eichen.
Schon während der Sung-Dynastie (960–1127) in China wurde er nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch für seine medizinischen Eigenschaften geschätzt. Traditionell wird er genutzt, um das Immunsystem zu stärken, Entzündungen zu lindern und sogar Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Probleme zu behandeln. Besonders in der traditionellen asiatischen Medizin ist er ein echter Allrounder und wird heute auch in der modernen Forschung als vielversprechendes natürliches Mittel untersucht.
In der traditionellen Medizin gilt der Shiitake Pilz als echtes Multitalent.
Man sagt ihm nach, dass er:
das Immunsystem stärkt
Entzündungen reduziert
helfen könnte, Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Probleme vorzubeugen
Außerdem soll er die Leber schützen, den Cholesterinspiegel senken und antivirale sowie antibakterielle Wirkungen haben. In China und Japan wurde er schon vor Hunderten von Jahren genutzt, um die Lebensenergie zu fördern, Erkältungen zu bekämpfen und den Körper insgesamt widerstandsfähiger zu machen. Diese alten Anwendungen finden heute durch moderne Forschung immer mehr Bestätigung.
Um diese Frage zu beantworten, haben wir eine wissenschaftliche Review-Arbeit analysiert. In dieser wurden Forschungsergebnisse zusammengefasst, analysiert und in einem wissenschaftlichen Kontext präsentiert.
In besagter Review-Arbeit¹ mit dem Titel: Shiitake Mushroom: A Tool of Medicine steht tatsächlich, dass der Shiitake Pilz entzündungshemmende Eigenschaften hat. Das liegt vorwiegend an seinen bioaktiven Inhaltsstoffen wie Polysacchariden, insbesondere Lentinan, die das Immunsystem aktivieren und dabei helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Außerdem enthält er Verbindungen wie Beta-Glucane, die entzündliche Prozesse dämpfen können, indem sie das Gleichgewicht im Immunsystem unterstützen. In der traditionellen und modernen Medizin wird der Pilz daher als natürlicher Helfer gegen Entzündungen angesehen.
In derselben wissenschaftlichen Review-Arbeit¹ wird auch erwähnt, dass Shiitake Pilze gut für die Leber sein können.
Der Wirkstoff Lentinan, ein Polysaccharid aus dem Pilz, soll die Leber vor Schäden schützen. In Tierstudien wurde gezeigt, dass Shiitake Extrakte die Leberfunktion verbessern und bei toxischer Hepatitis helfen können. Außerdem unterstützen sie die Regeneration der Leber und fördern die Produktion von Antikörpern gegen Hepatitis B. Der Pilz könnte also dabei helfen, die Leber gesund zu halten und sie bei ihrer Entgiftungsarbeit zu unterstützen.
In der wissenschaftlichen Review Arbeit¹ „Shiitake Mushroom: A Tool of Medicine“ wird erwähnt, dass der Shiitake Pilz potenziell bei der Behandlung von physischem und emotionalem Stress helfen könnte. Dies basiert auf seiner traditionellen Verwendung in der asiatischen Medizin sowie auf modernen Erkenntnissen über seine bioaktiven Inhaltsstoffe.
In der traditionellen asiatischen Medizin wurde der Shiitake Pilz verwendet, um die Lebensenergie („Qi“) zu stärken und den Körper widerstandsfähiger gegen Stress zu machen.
Inhaltsstoffe wie Polysaccharide und insbesondere Beta-Glucane aus dem Pilz unterstützen das Immunsystem. Ein starkes Immunsystem kann auch die Widerstandsfähigkeit gegen psychischen Stress verbessern.
Die enthaltenen B-Vitamine (z. B. B1, B2, B12) spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung des Nervensystems und der Regulierung der Stimmung. Ein Mangel an B-Vitaminen ist oft mit Stress und psychischen Belastungen verbunden.
Der Shiitake Pilz wird als adaptogenes Lebensmittel beschrieben, das dem Körper helfen kann, sich an Stresssituationen anzupassen.
Er könnte emotionalen Stress lindern, indem er die physiologische Balance unterstützt und oxidative Belastungen im Körper reduziert.
Durch die Förderung der allgemeinen Gesundheit und die Unterstützung des Immunsystems trägt der Shiitake Pilz möglicherweise zu einem besseren psychischen Wohlbefinden bei.
Kommen wir von der Wirkung des Shiitake Pilzes auf die Wirkung in der TCM. Hier klären wir aber natürlich zunächst auf, was TCM überhaupt bedeutet, die drei Buchstaben stehen für Traditionelle Chinesische Medizin.
In der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird der Shiitake Pilz als Heilmittel mit besonderen Eigenschaften angesehen, die über seine reine Nährstoffzusammensetzung hinausgehen. Hier sind einige Aspekte seiner Wirkung aus der Perspektive der TCM. Unsere Quelle dafür ist ein Artikel mit dem Titel: Therapeutic values and nutraceutical properties of shiitake mushroom (Lentinula edodes)².
Shiitake wird als Tonikum angesehen, das das Qi (Lebensenergie) stärkt. Qi ist in der TCM essenziell für die Vitalität und die Funktion des Körpers.
Er soll dem Körper helfen, Energie zu mobilisieren, insbesondere nach Schwächephasen oder bei Erschöpfung.
Shiitake wird traditionell zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt, indem er die Funktion von Milz und Magen stärkt. Diese Organe sind in der TCM zentral für die Verarbeitung von Nahrung und die Produktion von Qi.
Der Pilz soll die Leber in ihrer Entgiftungsfunktion unterstützen und dabei helfen, den Körper von „Feuchtigkeit“ und „Schleim“ zu befreien, was oft mit Trägheit und Verdauungsstörungen verbunden wird. Er hat eine entgiftende Wirkung, die in der TCM als wichtig für die allgemeine Gesundheit gilt.
Shiitake wird als ein adaptogener Pilz betrachtet, der dem Körper hilft, mit Stress umzugehen und das Immunsystem zu harmonisieren.
Der Pilz wird genutzt, um die Abwehr gegen äußere Einflüsse wie Erkältungen zu stärken, was in der TCM als „Wind-Kälte“ oder „Wind-Hitze“ bezeichnet wird.
Shiitake wird als förderlich für die Blutbildung und die Stärkung des Yin angesehen, was bedeutet, dass er helfen kann, Trockenheit, Erschöpfung und Überhitzung im Körper auszugleichen.
Insgesamt betrachtet die TCM den Shiitake Pilz als eine sanfte, aber wirksame Heilpflanze, die sowohl präventiv als auch unterstützend bei vielen Beschwerden eingesetzt werden kann.
Shiitake-Extrakt kann sich in seiner Wirkung von anderen Formen des Shiitake Pilzes unterscheiden, da er konzentrierte bioaktive Substanzen enthält, die in frischen oder getrockneten Pilzen in geringerer Konzentration vorkommen.
Polysaccharide wie Lentinan: Shiitake-Extrakt ist oft standardisiert, um eine höhere Menge an Polysacchariden wie Beta-Glucanen zu liefern, die für ihre immunmodulierenden und antitumoralen Eigenschaften bekannt sind.
Andere bioaktive Stoffe, wie Eritadenin, das cholesterinsenkend wirkt, sind in Extrakten konzentrierter vorhanden.
Extrakte können spezifische Verbindungen isolieren, die für bestimmte gesundheitliche Wirkungen verantwortlich sind (z. B. Immunstimulation, Entzündungshemmung oder Cholesterinsenkung).
Dies ermöglicht eine gezieltere Anwendung, z. B. bei Nahrungsergänzungsmitteln oder therapeutischen Produkten.
Durch den Extraktionsprozess können bestimmte Substanzen bioverfügbarer gemacht werden, sodass der Körper sie leichter aufnehmen und verwerten kann.
Frische oder getrocknete Pilze: Werden hauptsächlich als Lebensmittel konsumiert und bieten allgemeine gesundheitliche Vorteile durch die Kombination von Nährstoffen und Ballaststoffen.
Extrakte: Werden oft therapeutisch eingesetzt, z. B. in Nahrungsergänzungsmitteln, um gezielt das Immunsystem zu unterstützen, den Cholesterinspiegel zu senken oder antioxidative Vorteile zu liefern.
Hoch konzentrierte Extrakte können manchmal stärkere Nebenwirkungen haben (z. B. leichte Magenbeschwerden), die bei normalen Verzehrmengen von frischen oder getrockneten Pilzen selten auftreten.
Zusammengefasst hat Shiitake-Extrakt eine intensivere und gezieltere Wirkung als andere Formen des Pilzes. Welche Form besser geeignet ist, hängt davon ab, ob du ihn für die allgemeine Gesundheit (frisch/getrocknet) oder zur gezielten Unterstützung (Extrakt) verwenden möchtest.
In der wissenschaftlichen Review Arbeit "Shiitake Mushroom: A Tool of Medicine"¹ wird erwähnt, dass Shiitake Pilze eine Wirkung auf die Haut haben können. Dort steht, dass Extrakte aus Shiitake Pilzen in Hautpflegeprodukten verwendet werden, insbesondere wegen ihres Gehalts an Kojinsäure, einer Verbindung, die helfen kann, Pigmentflecken und Altersflecken aufzuhellen.
Außerdem werden die antioxidativen Eigenschaften des Pilzes hervorgehoben, die helfen könnten, die Haut vor Schäden durch freie Radikale zu schützen und Entzündungen zu reduzieren, was das Hautbild verbessern kann.
Um herauszufinden, ob der Shiitake Pilz eine Wirkung auf den Darm hat, haben wir eine wissenschaftliche Studie analysiert. Sie trägt den Titel: Consuming Lentinula edodes (Shiitake) Mushrooms Daily Improves Human Immunity³.
In besagter Studie wird beschrieben, dass der Pilz die Produktion von sekretorischem Immunglobulin A (sIgA) im Speichel fördern kann. sIgA ist ein wichtiger Marker für die Darmimmunität, da es eine entscheidende Rolle beim Schutz der Schleimhäute, einschließlich der Darmwand, vor pathogenen Mikroorganismen spielt.
Außerdem enthalten Shiitake Pilze Ballaststoffe und Beta-Glucane, die als präbiotische Substanzen wirken könnten. Diese können das Wachstum nützlicher Darmbakterien fördern und so zu einer gesunden Darmflora beitragen.
LöwenmähneIn der wissenschaftlichen Arbeit Consuming Lentinula edodes (Shiitake) Mushrooms Daily Improves Human Immunity³ wird erwähnt, wie viel Shiitake in der Studie konsumiert wurde. Die Teilnehmer haben 5 oder 10 Gramm getrocknete Shiitake-Pilze täglich über einen Zeitraum von vier Wochen gegessen. Diese Mengen wurden genutzt, um die Auswirkungen auf das Immunsystem zu untersuchen.
Beide Dosierungen zeigten positive Effekte auf Immunmarker wie die Produktion von sekretorischem Immunglobulin A (sIgA) und die Reduktion von Entzündungsmarkern. Bei den Teilnehmern wurden keine signifikanten Nebenwirkungen berichtet.
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