Mitochondrien stärken: Übungen, Lebensmittel und Supplements
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Lesezeit: 6 min
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Mitochondrien sind die Kraftwerke unserer Zellen. Sie wandeln Nährstoffe in Energie um, die dein Körper braucht, um zu funktionieren. Ohne Mitochondrien gäbe es keine Energie. Sie sind also lebenswichtig. Wenn du mehr über die Zellorganelle wissen möchtest und wie du Mitochondrien stärken kannst, ist das der richtige Blogartikel für dich. Denn in diesem erklären wir dir, wie du deine Mitochondrien stärken kannst und was Mitochondrien überhaupt sind. Außerdem haben wir dir Listen mit Übungen, Lebensmitteln und Supplements erstellt, die dir dabei helfen können. Ebenfalls beschreiben wir, wie du deine kleinen Zellkraftwerke aktivieren und reparieren kannst.
Inhaltsverzeichnis
Am Anfang des Artikels erklären wir dir kurz, was Mitochondrien sind.
Mitochondrien sind wie kleine Kraftwerke in deinen Zellen. Es handelt sich dabei um Zellorganelle. Das bedeutet, es sind spezialisierte Strukturen innerhalb deiner Zellen, die bestimmte Aufgaben übernehmen. Sie produzieren die Energie, die dein Körper braucht, indem sie Nährstoffe in ein Molekül namens ATP (Adenosintriphosphat) umwandeln. Die universelle Energiequelle in allen Zellen. Diese Organellen haben eine eigene DNA, was darauf hindeutet, dass sie ursprünglich eigenständige Bakterien waren, die irgendwann eine Symbiose mit Zellen eingegangen sind.
Neben der Energieproduktion sind sie auch an wichtigen Prozessen wie der Zellatmung, dem Kalziumhaushalt und sogar an der Steuerung von Zelltodmechanismen beteiligt. Eine Fehlfunktion der Mitochondrien kann daher sowohl zu Stoffwechselproblemen als auch zu Krankheiten wie Diabetes oder neurodegenerativen Störungen führen
Deine Mitochondrien zu aktivieren klingt vielleicht nach Sci-Fi, aber eigentlich bedeutet es, sie optimal arbeiten zu lassen, damit dein Körper volle Energie liefert. Aktivieren musst du sie nicht direkt, sie laufen eh immer, denn ohne sie gäbe es keine Energie.
Aber du kannst ihre Effizienz steigern, zum Beispiel durch Bewegung: Sport, besonders Intervalltraining, kurbelt die Energieproduktion an und fördert die sogenannte Biogenese, also die Bildung neuer Mitochondrien.
Auch eine ausgewogene Ernährung mit gesunden Fetten und Nährstoffen wie Coenzym Q10 oder Antioxidantien hilft, oxidativen Stress zu reduzieren und die kleinen Energie-Kraftwerke in Schuss zu halten.
Warum das wichtig ist? Gesunde Mitochondrien bedeuten mehr Energie, besseren Stoffwechsel und Schutz vor Alterungsprozessen und Krankheiten. Im Grunde geht es also darum, die Basics wie Ernährung, Bewegung und Stressabbau zu beachten.
Wenn du deine Mitochondrien stärken willst, dann geht es im Grunde darum, ihnen die besten Bedingungen zu bieten, um optimal zu arbeiten. Bewegung ist hier das A und O. Besonders Intervalltraining oder Krafttraining regen die Produktion neuer Mitochondrien an und machen die vorhandenen effizienter.
Bei der Ernährung sind Antioxidantien wie Vitamin C und E sowie gesunde Fette wichtig, da sie deine Mitochondrien vor Schäden durch freie Radikale schützen. Auch Stoffe wie Coenzym Q10 und Polyphenole (z. B. in Beeren oder grünem Tee) unterstützen ihre Funktion. Außerdem tut es ihnen gut, wenn du deinen Stress im Griff hast, denn zu viel Cortisol kann die Mitochondrien belasten.
Und nicht zu vergessen: genug Schlaf und hin und wieder mal Fasten, das kann die Biogenese, also die Neubildung von Mitochondrien, ordentlich pushen. Am Ende geht’s um eine ganzheitliche Kombination aus Bewegung, Ernährung und einem entspannten Lebensstil.
Wie wir gerade ja schon beschrieben haben, brauchst du eine ganzheitliche Herangehensweise, um deine Mitochondrien zu stärken. Das bedeutet, es gibt keine spezifischen Übungen, die sofort und ausschließlich deine Mitochondrien stärken. Wir haben dir aber eine Liste mit Übungen gemacht, die du in deinen Lebensstil einbauen kannst, um deine Mitochondrien zu stärken.
Kurze, intensive Belastungen, gefolgt von Pausen, regen die Mitochondrien-Produktion besonders an. Zum Beispiel: 30 Sekunden Sprint, 1 Minute langsames Gehen und das 6–8 Mal wiederholen.
Längere Einheiten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen fördern die Effizienz deiner Mitochondrien und ihre Fähigkeit, Energie zu liefern.
Übungen wie Kniebeugen, Liegestütze oder Gewichtheben sind super, um die Muskulatur und damit die mitochondriale Aktivität zu pushen.
Diese Workouts fördern nicht nur den Stressabbau, sondern verbessern auch die Zellgesundheit durch bessere Sauerstoffversorgung.
Klingt erst mal locker, aber es kombiniert Ausdauer mit Koordination. Ein echter Allrounder für deine Mitochondrien.
Einfach, aber effektiv! Schnelle Bewegungen mit kurzen Pausen wirken ähnlich wie Intervalltraining.
Der Kältereiz bringt deine Mitochondrien auf Hochtouren und regt die Energieproduktion an.
Die Herausforderung durch die Höhe und die Dauer regt die Mitochondrien-Biogenese an.
Mal schnell zur Bahn rennen oder den Einkauf hochtragen. Kleine Alltags-Intervalle wirken.
Ein kurzer Fastenzeitraum vor dem Training kann die Mitochondrien besonders herausfordern und stärken.
Such dir einfach aus, was dir am meisten Spaß macht, und mixe die Übungen ruhig durch. Abwechslung hält nicht nur dich, sondern auch deine Mitochondrien fit.
Wie auch die eben aufgelisteten Übungen, gibt es ebenfalls Supplements, die dir bei einem ganzheitlich guten Lebensstil helfen können. Und ein guter Lebensstil wiederum kann deine Mitochondrien stärken. Wir haben dir auch hier eine Liste mit passenden Supplements zusammengestellt.
Alpha-Liponsäure ist ein Coenzym, das in den Mitochondrien jeder Zelle vorkommt und eine wesentliche Rolle im Energiestoffwechsel spielt. Sie unterstützt die Umwandlung von Glukose in Energie und kann so die Energieproduktion verbessern.
Spermidin fördert die Autophagie, einen Prozess, bei dem beschädigte Zellbestandteile abgebaut und recycelt werden. Dies trägt zur Zellgesundheit bei und kann die Funktion der Mitochondrien unterstützen.
Resveratrol ist ein Antioxidans, das die Zellen vor oxidativem Stress schützt und so die Gesundheit der Mitochondrien fördert.
Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützen die kardiovaskuläre Gesundheit, was indirekt auch den Mitochondrien zugutekommt.
Taurin besitzt antioxidative Eigenschaften und kann die Mitochondrienfunktion unterstützen, indem es die Zellgesundheit fördert.
Bevor du neue Supplements in deinen Alltag integrierst, ist es sinnvoll, dies mit einer Ärztin, einem Arzt, einer Ernährungsberaterin oder einem Ernährungsberater zu besprechen, um sicherzustellen, dass sie zu deinen individuellen Bedürfnissen passen.
Wir haben dir auch eine Liste mit Lebensmitteln zusammengestellt, welche helfen könnten, deine Mitochondrien zu stärken:
Blaubeeren, Himbeeren und Erdbeeren sind vollgepackt mit Antioxidantien, die deine Mitochondrien vor Schäden schützen.
Spinat, Grünkohl und Mangold liefern Nährstoffe wie Magnesium und Eisen, die für die Energieproduktion wichtig sind.
Lachs, Makrele und Hering liefern Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen reduzieren und die Funktion der Mitochondrien fördern.
Walnüsse, Mandeln, Chiasamen und Leinsamen sind reich an gesunden Fetten und Antioxidantien.
Voll mit Cholin und B-Vitaminen, die für den Zellstoffwechsel und die Mitochondrienfunktion essenziell sind.
Eine wahre Nährstoffbombe mit gesunden Fetten und Antioxidantien wie Vitamin E.
Extra natives Olivenöl ist reich an Polyphenolen und hilft, oxidative Schäden zu reduzieren.
Sie enthält Flavonoide, die die Mitochondrienfunktion verbessern könnten. Aber bitte in Maßen genießen.
Unterstützt die Durchblutung und liefert Schwefelverbindungen, die den Stoffwechsel ankurbeln.
Das enthaltene Curcumin wirkt entzündungshemmend und schützt deine Zellen.
Voller Katechine, die antioxidative Wirkungen haben und die Energieproduktion fördern.
Katechine sind natürliche Verbindungen, die zur Gruppe der Polyphenole gehören und in vielen Pflanzen vorkommen. Sie sind vor allem in grünem Tee, Kakao, Beeren und Äpfeln enthalten. Katechine sind bekannt für ihre starken antioxidativen Eigenschaften, was bedeutet, dass sie helfen können, freie Radikale im Körper zu neutralisieren.
Orangen, Zitronen und Grapefruits sind reich an Vitamin C, das oxidativen Stress mindert.
Beide liefern Sulforaphan, das die zelluläre Abwehr stärken kann.
Joghurt, Sauerkraut und Kombucha fördern eine gesunde Darmflora, was sich positiv auf die Mitochondrien auswirken kann.
Fördert die Durchblutung und kann die Sauerstoffversorgung deiner Zellen verbessern.
Deine Mitochondrien zu reparieren klingt erst mal wie Hightech-Medizin, aber dein Körper hat tatsächlich Mechanismen, um beschädigte Mitochondrien zu ersetzen oder zu regenerieren. Vor allem durch einen Prozess namens Autophagie. Dabei werden kaputte Zellbestandteile abgebaut und recycelt.
Du kannst diesen Prozess unterstützen, indem du regelmäßig fastest (z. B. Intervallfasten) oder kalorienarme Phasen einlegst. Auch Bewegung, besonders Ausdauer- und Intervalltraining, fördert die Bildung neuer Mitochondrien (Biogenese) und verbessert die Effizienz der vorhandenen.
Antioxidantien aus Lebensmitteln wie Beeren oder grünem Tee sowie Supplements wie Spermidin oder Resveratrol können helfen, Schäden durch freie Radikale zu minimieren und deine Mitochondrien zu schützen.
Reparieren im engeren Sinne kann dein Körper also selbst. Du musst ihm nur die richtigen Bedingungen geben!
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Quelle: Max Planck Gesellschaft Titel: Einblicke in die Nanowelt der Mitochondrien und die Organisation ihres Erbgutes Link: https://www.mpg.de/5039005/nanowelt-mitochondrien
Quelle: National Library of Medicine Titel: Cellular and molecular mechanisms of mitochondrial function Link: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3513836/
Quelle: National Library of Medicine Titel: RECENT ADVANCES IN MITOCHONDRIAL RESEARCH Link: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4038934/