Ashwagandha Nebenwirkungen: Sind Herzrhythmusstörungen möglich?

Ashwagandha Nebenwirkungen

Hast du schon viel über Ashwagandha gehört und möchtest jetzt mehr über mögliche Nebenwirkungen erfahren? Dann bist du hier richtig, denn in diesem Artikel beantworten wir die Frage, ob es bei Ashwagandha zu Herzrhythmusstörungen kommen kann. Auch erklären wir, ob die Pflanze gut für dein Herz im Allgemeinen ist und was Ashwagandha mit dem Blutdruck macht. Außerdem gehen wir darauf ein, wer es besser nicht nehmen sollte und wie mögliche andere Nebenwirkungen aussehen. 

In Kürze: Kann es durch Ashwagandha zu Herzrhythmusstörungen kommen?


  • Es gibt Berichte und Hinweise darauf, dass Ashwagandha bei manchen Menschen zu Herzrhythmusstörungen führen könnte, obwohl dies sehr selten ist.


  • Besonders Personen, die bereits an Schilddrüsenerkrankungen oder Herzproblemen leiden oder Medikamente einnehmen, die das Herz beeinflussen, sollten vorsichtig sein.

  • Zu den möglichen Wirkungen von Ashwagandha gehört, dass es den Blutdruck senken kann, was ebenfalls indirekt Auswirkungen auf das Herz haben könnte.


  • Falls du Herzrhythmusstörungen oder andere Herzprobleme hast, empfehlen wir dir, vor der Einnahme von Ashwagandha Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt zu halten, um mögliche Risiken abzuwägen.

Kann es durch Ashwagandha zu Herzrhythmusstörungen kommen?

Zu Beginn des Artikels schauen wir darauf, ob es bei Ashwagandha zu Herzrhythmusstörungen kommen kann. Dazu haben wir drei wissenschaftliche Arbeiten¹ ² ³ analysiert. 

Und die Antwort lautet:

Ja, es gibt in einer¹ der drei wissenschaftlichen Arbeiten Hinweise darauf, dass Ashwagandha zu Herzrhythmusstörungen führen kann, wenn auch sehr selten.


In einem der Fälle wurde eine supraventrikuläre Tachykardie (eine Form der Herzrhythmusstörung) beobachtet, die durch eine Schilddrüsenüberfunktion ausgelöst wurde, welche wiederum auf die Einnahme von Ashwagandha zurückzuführen war.


Solche Fälle sind jedoch sehr selten und oft an spezifische Umstände gebunden, wie bereits bestehende Schilddrüsenerkrankungen.


Abgesehen von diesen seltenen Vorfällen wird Ashwagandha in den meisten Studien als sehr sicher bewertet. 


Mehrere Studien¹ ² ³ bestätigen, dass bei der Einnahme von Ashwagandha in den empfohlenen Dosierungen keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auftraten.

Ist Ashwagandha gut für das Herz?

Um diese Frage zu beantworten, haben wir eine wissenschaftliche Übersichtsarbeit³ analysiert, welche verschiedene wissenschaftliche Studien ausgewertet hat. 

Und die Antwort lautet:

Zusammenfassend deutet die aktuelle Forschung darauf hin, dass Ashwagandha positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit haben kann, besonders durch seine antioxidativen und entzündungshemmenden Effekte .


Es Hinweise darauf, dass Ashwagandha gut für dein Herz sein kann. Mehrere Studien zeigen, dass Ashwagandha kardioprotektive Eigenschaften besitzt.


Es kann oxidativen Stress reduzieren und Entzündungen im Herzmuskel verringern, insbesondere bei ischämischen Ereignissen. Eine Studie zeigte, dass Ashwagandha den Schaden durch Myokardinfarkte minimierte und die Erholung der Herzfunktion förderte.


Außerdem wird berichtet, dass Ashwagandha das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen durch die Reduktion von Stress und die Verbesserung des Lipidstoffwechsels senken könnte.

Für wen ist Ashwagandha nicht gut?

Ashwagandha ist laut wissenschaftlichen Studien und Arbeiten¹ ² ³ nicht für jeden gut. Besonders Menschen mit bestimmten Krankheiten wie Autoimmunerkrankungen (z. B. Rheuma, Lupus oder Multiple Sklerose) sollten es nicht nehmen, weil es das Immunsystem anregen kann und das ihre Krankheit verschlimmern könnte.


Wenn du also Medikamente nimmst, die dein Immunsystem dämpfen, solltest du Ashwagandha besser meiden.


Auch wenn du eine Schilddrüsenüberfunktion hast (also eine überaktive Schilddrüse), kann Ashwagandha problematisch sein, weil es die Schilddrüsenhormone erhöhen kann.


Außerdem gibt es Berichte, dass Ashwagandha in seltenen Fällen Leberprobleme verursachen kann. Und wenn du schwanger bist oder ein Kind stillst, solltest du es auch nicht nehmen.


Wenn du zu einer dieser Gruppen gehörst, sprich auf jeden Fall mit einer Ärztin oder einem Arzt, bevor du Ashwagandha einnimmst!

Was macht Ashwagandha mit dem Blutdruck?

Es gibt laut wissenschaftlichen Arbeiten Hinweise darauf, dass Ashwagandha den Blutdruck senken kann.


In einer Studie, die in einer wissenschaftlichen Übersichtsarbeit³ beschrieben wird, wurde bei Personen mit Bluthochdruck eine signifikante Senkung des diastolischen Blutdrucks (DBP) nach der Einnahme von Ashwagandha beobachtet. Der systolische Blutdruck (SBP) hingegen zeigte nur eine geringfügige Veränderung.

Zur Erklärung: 

Dein systolischer Blutdruck ist der Druck in deinen Blutgefäßen, wenn dein Herz schlägt und das Blut durch den Körper pumpt. Das ist der höhere Wert bei einer Blutdruckmessung.

 
Der diastolische Blutdruck ist der Druck, wenn dein Herz zwischen den Schlägen entspannt und sich wieder mit Blut füllt. Das ist der niedrigere Wert. Wenn du also 120/80 mmHg als Blutdruck hast, ist 120 der systolische und 80 der diastolische Wert.

Allgemeine Nebenwirkungen und Risiken

Ashwagandha wird in allen unseren wissenschaftlichen Quellen¹ ² ³ als generell sehr sicher eingestuft, besonders wenn es in den empfohlenen Dosierungen eingenommen wird. In mehreren Studien wurden keine signifikanten Nebenwirkungen bei gesunden Erwachsenen festgestellt.

Mögliche Nebenwirkungen könnten jedoch sein:

Leberprobleme: Es gab einige seltene Fälle von Leberschäden, die nach der Einnahme von Ashwagandha auftraten. Diese Fälle sind jedoch nicht häufig und oft reversibel nach dem Absetzen.


Schilddrüsenüberfunktion: Bei manchen Menschen kann Ashwagandha die Schilddrüsenhormone anregen, was zu Symptomen wie Herzklopfen und Unruhe führen kann, insbesondere bei Menschen mit bestehenden Schilddrüsenerkrankungen.


Autoimmunerkrankungen: Menschen mit Autoimmunerkrankungen sollten vorsichtig sein, da Ashwagandha das Immunsystem stimulieren kann, was die Symptome verschlimmern könnte.

Gängige, schwache Nebenwirkungen sind:

Magenprobleme: Manche Menschen können leichte Magenverstimmungen oder Durchfall erleben, vor allem wenn Ashwagandha auf nüchternen Magen eingenommen wird.


Schläfrigkeit: Da Ashwagandha beruhigend wirken kann, berichten einige Menschen von Müdigkeit oder Schläfrigkeit.


Kopfschmerzen: In seltenen Fällen können Kopfschmerzen auftreten, besonders zu Beginn der Einnahme.


Diese Nebenwirkungen sind in der Regel mild und verschwinden oft nach kurzer Zeit oder wenn die Dosis angepasst wird.

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Unsere wissenschaftlichen Quellen:

1: Titel: Ashwagandha (Withania somnifera)—Current Research on the Health-Promoting Activities: A Narrative Review - Link: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10147008/


2: Titel: Safety of Ashwagandha Root Extract: A Randomized, Placebo-Controlled, study in Healthy Volunteers - Link: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33338583/


3: Titel: Ashwagandha’s Multifaceted Effects on Human Health: Impact on Vascular Endothelium, Inflammation, Lipid Metabolism, and Cardiovascular Outcomes—A Review - Link: https://www.mdpi.com/2072-6643/16/15/2481