Quercetin Nebenwirkungen: Welche gibt es und wann ist es besser darauf zu verzichten?

Quercetin Äpfel

Quercetin ist ein pflanzliches Flavonoid, das in vielen Obst- und Gemüsesorten vorkommt. Es hat antioxidative, entzündungshemmende und antiallergische Eigenschaften und wird deshalb auch oft in Supplements verwendet. Und obwohl es in der Regel als sicher gilt, können auch potenzielle Nebenwirkungen auftreten. Wenn du dich dafür interessierst, bist du hier genau richtig. Denn wir gehen in diesem Artikel näher auf besagte Nebenwirkungen ein und beschreiben, ob es Situationen gibt, in denen es besser ist, Quercetin nicht zu nehmen. Ebenfalls erklären wir, was die pflanzliche Substanz mit Histamin zu tun hat. 

Die wichtigsten Infos auf einen Blick:


Quercetin ist ein pflanzliches Flavonoid mit antioxidativen, entzündungshemmenden und antiallergischen Eigenschaften, das häufig in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet wird. Trotz seiner weitgehenden Sicherheit können potenzielle Quercetin Nebenwirkungen auftreten, darunter Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Wechselwirkungen mit Medikamenten und allergische Reaktionen. Es gibt auch bestimmte Situationen, in denen auf die Einnahme von Quercetin verzichtet werden sollte, wie bei Allergien gegen Flavonoide, während der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Blutgerinnungsstörungen, Leber- oder Nierenproblemen sowie bei bestehenden Medikamentenwechselwirkungen. Darüber hinaus kann Quercetin bei Histaminintoleranz helfen, da es die Freisetzung von Histamin reduzieren kann, jedoch sollte die Dosierung individuell angepasst und nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Quercetin: Eine pflanzliche Substanz

Beginnen wir den Artikel mit einem kurzen Überblick zu Quercetin: Es handelt sich dabei um ein natürlich vorkommendes Flavonoid, das in vielen Obst- und Gemüsesorten wie Äpfeln, Zwiebeln und Beeren zu finden ist. Flavonoide sind eine Gruppe von Pflanzenmetaboliten, die für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt sind und zur Vielfalt der Farben in pflanzlichen Lebensmitteln beitragen. Außerdem ist Quercetin ein effektives Antioxidans.

Was macht Quercetin im Körper?

Ein Antioxidans wiederum ist eine Substanz, die die Oxidation anderer Moleküle verhindert. Oxidation ist eine chemische Reaktion, bei der freie Radikale entstehen, die Zellen und Gewebe schädigen können. Freie Radikale sind instabile Moleküle, die Elektronen von anderen Molekülen stehlen, wodurch diese ebenfalls zu freien Radikalen werden und eine Kettenreaktion von Zellschäden auslösen können. Antioxidantien neutralisieren freie Radikale, indem sie ihnen Elektronen spenden, ohne selbst instabil zu werden. Dadurch schützen sie den Körper vor oxidativem Stress und können potenziell dabei helfen, den Alterungsprozess zu verlangsamen. Das ist auch ein Grund dafür, warum wir die pflanzliche Substanz in unseren Longevity Supplements nutzen. Beispiele für Antioxidantien sind Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin und eben Quercetin.


Wenn du mehr zur Wirkung von Quercetin wissen möchtest, lies gerne unseren ausführlichen Artikel in unserem Journal darüber. 

Im nächsten Absatz beschreiben wir, welche Quercetin Nebenwirkungen auftreten können. 

Quercetin Nebenwirkungen: Welche können auftreten?

Hier möchten wir zu Beginn darauf hinweisen, dass dieser Artikel nicht als Ersatz für eine ärztliche Beratung angesehen werden kann. Wenn du Nebenwirkungen beliebiger Art mit Quercetin bemerkst, solltest du dir auf jeden Fall professionellen Rat von einer Ärztin oder einem Arzt einholen.


Quercetin wird allgemein als sicher angesehen, insbesondere wenn es in den Mengen konsumiert wird, die üblicherweise in Lebensmitteln vorkommen. Bei höheren Dosen, wie sie in Nahrungsergänzungsmitteln gefunden werden, können jedoch theoretisch Nebenwirkungen auftreten. Hier sind einige mögliche Nebenwirkungen von Quercetin:

  • Magen-Darm-Beschwerden: Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Magenverstimmungen, Übelkeit und Durchfall.

  • Kopfschmerzen: Einige Personen berichten über Kopfschmerzen, insbesondere bei höheren Dosen von Quercetin.

  • Wechselwirkungen mit Medikamenten: Quercetin kann die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen. Dies könnte zu unerwarteten Veränderungen der Medikamentenwirksamkeit führen.

  • Allergische Reaktionen: Obwohl selten, können bei einigen Personen allergische Reaktionen auftreten, die sich durch Hautausschläge, Juckreiz oder Atembeschwerden äußern könnten.

Wann darf man Quercetin nicht einnehmen?

Wenn du Zweifel hast, ob du Quercetin einnehmen solltest und auch wenn du keine Zweifel hast, ist es immer eine gute Idee, vor der Einnahme mit einer Ärztin oder einem Arzt zu sprechen.


Es gibt bestimmte Situationen und Gesundheitszustände, bei denen bei der Einnahme von Quercetin Vorsicht geboten ist. Hier sind einige dieser Situationen für dich aufgelistet. Wenn du dich hier angesprochen fühlst, solltest du auf jeden Fall zuerst mit einer Ärztin oder einem Arzt sprechen.

Allergie gegen Quercetin oder andere Flavonoide:

Personen mit bekannter Allergie oder Überempfindlichkeit gegen Quercetin oder andere Flavonoide sollten Quercetin vermeiden.

Schwangerschaft und Stillzeit:

Die Sicherheit der Einnahme von Quercetin während der Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht ausreichend erforscht. Es wird empfohlen, vor der Einnahme von Quercetin während dieser Zeiten einen Arzt zu konsultieren.

Blutgerinnungsstörungen und Blutverdünner:

Quercetin kann die Blutgerinnung beeinflussen und möglicherweise die Wirkung von Blutverdünnern wie Warfarin verstärken. Personen, die Blutverdünner einnehmen oder Blutgerinnungsstörungen haben, sollten vor der Einnahme von Quercetin ärztlichen Rat einholen.

Lebererkrankungen:

Personen mit Lebererkrankungen sollten vor der Einnahme von Quercetin einen Arzt konsultieren, da Quercetin möglicherweise die Leberfunktion beeinflussen kann.

Nierenprobleme:

Bei Personen mit Nierenproblemen oder Nierensteinen kann Quercetin in hohen Dosen möglicherweise die Nieren belasten. Eine ärztliche Beratung ist ratsam, bevor Quercetin eingenommen wird.

Wechselwirkungen mit Medikamenten:

Quercetin kann die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen, insbesondere solcher, die über das Cytochrom-P450-Enzymsystem in der Leber metabolisiert werden. Personen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten vor der Einnahme von Quercetin ärztlichen Rat einholen.

Quercetin Histamin Nebenwirkungen

Vielleicht fragst du bei dieser Überschrift, was Quercetin mit Histamin zu tun hat oder was Histamin überhaupt ist. Wir erklären es dir.


Zuerst mal kurz: Histamin ist eine biogene Amine, eine organische Verbindung, die im menschlichen Körper und in vielen Lebensmitteln vorkommt. Es wird von speziellen Zellen, insbesondere Mastzellen und basophilen Granulozyten, produziert und spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem sowie im Nervensystem. Und Quercetin kommt dann ins Spiel, wenn es zu einer Histaminintoleranz kommt.


Histaminintoleranz, auch bekannt als Histaminose, ist eine Unverträglichkeit gegenüber histaminhaltigen Lebensmitteln und Getränken. Bei Menschen mit Histaminintoleranz kann der Körper das aufgenommene Histamin nicht effektiv abbauen, was zu einer Anhäufung und entsprechenden Symptomen führt.


Quercetin gilt dabei als Nahrungsergänzungsmittel, das bei der Linderung von Symptomen einer Histaminintoleranz helfen kann, da es die Freisetzung von Histamin reduzieren kann.

Wie viel Quercetin bei Histaminintoleranz?

Wenn du den Verdacht hast, an einer Histaminintoleranz zu leiden, sollte dein erster Gang immer der zu einer Ärztin oder einem Arzt sein. Denn Histaminintoleranz ist eine komplexe und oft schwer zu diagnostizierende Erkrankung.


Wie viel Quercetin bei Histaminintoleranz die richtige Doseirung ist, ist schwer zu sagen und hängt von sehr vielen Faktoren ab. Deshalb ist die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt ein muss. 

Wenn du generell mehr über die Substanz Quercetin lernen möchtest, lies unseren ausführlichen Artikel dazu: