Rhodiola Rosea Wirkung: Was bewirkt Rosenwurz im Körper?
Hast du in letzter Zeit öfter von der Wirkung von Rhodiola rosea oder Rosenwurz gehört und möchtest jetzt wissen, wie die Pflanze im Körper wirkt und ob sie für dich als Supplement infrage kommt? Dann bist du hier richtig, denn in diesem Artikel beschreiben wir die Wirkung von Rhodiola rosea in der traditionellen Medizin und welche wissenschaftlichen Studien es dazu gibt. Dabei werfen wir einen Blick auf die Effekte von Rosenwurz auf Hormone, Blutdruck, Cortisol, Schilddrüse und das Abnehmen. Außerdem schauen wir darauf, wie lange es dauert, bis die Pflanze wirkt, welche die richtige Dosierung ist und ob es sich dabei um ein Antidepressivum handelt.
Inhaltsverzeichnis
Die Rhodiola rosea Wirkung auf einen Blick:
- Rhodiola rosea wird traditionell zur Linderung von Stresssymptomen wie Müdigkeit und Erschöpfung und zur Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit verwendet.
- Es gibt ebenfalls wissenschaftliche Studien, die diese potenzielle Wirksamkeit bestätigen. Einige Studien deuten auf die Wirksamkeit von Rhodiola rosea, insbesondere bei der Linderung von Stress und Müdigkeit, hin. Andere Studien zeigen positive Effekte, wie die Reduktion von Erschöpfung und eine Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit im Vergleich zu Placebo-Gruppen.
- Es gibt außerdem eine Studie, die herausgefunden hat, dass Rhodiola rosea möglicherweise bei der Behandlung von leichter bis mittelschwerer Depression wirksam sein kann.
Kurzer Überblick: Was ist Rhodiola rosea?
Rhodiola rosea, auch bekannt als Rosenwurz, gehört zur Gattung Rhodiola innerhalb der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Sie ist eine sukkulente Pflanze, die hauptsächlich in arktischen Gebieten und Gebirgsregionen Eurasiens und Nordamerikas vorkommt. Rosenwurz gedeiht auf feuchten Böden in Höhenlagen von bis zu 3000 Metern, beispielsweise in den Alpen. Ihr Ursprung liegt in kühlen, oft alpinen oder subarktischen Klimazonen. Der Name „Rosenwurz“ leitet sich vom rosenähnlichen Geruch der Wurzel ab.
In den nächsten Absätzen schauen wir uns genau an, wofür die Pflanze in der traditionellen Medizin genutzt wird und welche wissenschaftlichen Beweise es für die Rhodiola Rosea Wirkung gibt.
Wie wirkt Rhodiola Rosea?
Rhodiola rosea wird schon seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet, besonders von Völkern in kalten Regionen wie Russland, Skandinavien und Sibirien. Sie wird oft als „Adaptogen“ bezeichnet, was bedeutet, dass sie dem Körper helfen kann, besser mit Stress umzugehen.
Seit dem 20. Jahrhundert wird die Pflanze auch wissenschaftlich untersucht. Wie der Stand der Forschung ist, schauen wir uns weiter unten im Artikel an, jetzt werfen wir aber erst einen Blick auf die Wirkung von Rosenwurz in der traditionellen Medizin.
Wirkung in der Traditionellen Medizin
In der traditionellen Medizin wird Rhodiola rosea eine Vielzahl von positiven Wirkungen zugeschrieben. Besonders in Sibirien, Russland und Skandinavien wird sie seit Jahrhunderten verwendet, um die körperliche Ausdauer zu steigern, die geistige Leistungsfähigkeit zu verbessern und Stress oder Müdigkeit zu lindern. Außerdem wird sie oft bei Erschöpfung, Schwächegefühl und sogar bei Potenzstörungen eingesetzt. In Sibirien nennt man sie „Goldene Wurzel“, und sie wird dort zur Verbesserung des Erinnerungsvermögens, der Konzentration und als Mittel gegen stressbedingte Beschwerden verwendet.
Bereits die Wikinger sollen sie genutzt haben, um ihre körperliche Ausdauer und Widerstandskraft zu stärken. Auch in der traditionellen chinesischen und mongolischen Medizin ist Rhodiola ein bekanntes Mittel, das gegen Müdigkeit und zur Steigerung der Energie eingesetzt wird.
Aber Rhodiola rosea wird seit dem 20. Jahrhundert auch wissenschaftlich untersucht, insbesondere in Russland und Skandinavien, wo ihre adaptogenen Eigenschaften im Fokus standen. Im nächsten Absatz schauen wir uns an, wie die aktuelle Studienlage aussieht.
Wissenschaftliche Studien zu Rhodiola Rosea
Um uns einen Überblick über die aktuelle wissenschaftliche Studienlage zu verschaffen, haben wir uns zuerst den offiziellen Bewertungsbericht¹ der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) über Rhodiola rosea (Rosenwurz) angeschaut. Dieser wurde im Jahr 2024 veröffentlicht.
Die Ergebnisse:
Die Ergebnisse des Bewertungsberichts über Rhodiola rosea zeigen, dass die Pflanze traditionell zur Linderung von Stresssymptomen wie Müdigkeit und Erschöpfung verwendet wird. Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass Rhodiola rosea positive Effekte auf die Stressbewältigung und die geistige Leistungsfähigkeit haben könnte.
Reduktion von Erschöpfung und eine Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit
Laut dem Bewertungsbericht gibt es wissenschaftliche Studien, die auf eine potenzielle Wirksamkeit von Rhodiola rosea hinweisen, insbesondere bei der Linderung von Stress und Müdigkeit. Einige Studien zeigen positive Effekte, wie die Reduktion von Erschöpfung und eine Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit im Vergleich zu Placebo-Gruppen.
Die Sicherheit von Rhodiola rosea (Rosenwurz)
Die Sicherheit von Rhodiola rosea (Rosenwurz) wird laut dem Bericht als gut bewertet. Es wurden keine schwerwiegenden Nebenwirkungen beobachtet.
Die Methodik des Bewertungsberichts
Die Methodik des Bewertungsberichts über Rhodiola rosea basiert auf einer umfassenden Suche und Analyse wissenschaftlicher Daten. Dazu wurden relevante Studien und Informationen in verschiedenen Datenbanken wie PubMed, Medline und Toxnet durchsucht. Auch Literatur aus Universitäten wurde einbezogen.
In den folgenden Absätzen des Artikels gehen wir noch zusätzlich auf spezifische Studien zu spezifischen Wirkungen von Rhodiola rosea ein:
Rhodiola rosea Wirkung Hormone und cortisol
Der Bericht¹ enthält Informationen über die Wirkung von Rhodiola rosea auf Hormone. In einer Studie wurde gezeigt, dass Rhodiola bei stressinduzierten hormonellen Veränderungen eine Rolle spielt.
Die besagte Studie² zeigt, dass Rhodiola rosea stressmindernde Wirkungen hat. Bei Kaninchen, die mit Rhodiola rosea behandelt wurden, wurde festgestellt, dass die stressinduzierten Anstiege von Cortisol, Stickstoffmonoxid (NO) und phosphorylierter Stress-aktivierter Proteinkinase (p-SAPK/p-JNK) unterdrückt wurden. Diese Biomarker, die normalerweise unter Stress deutlich ansteigen, blieben bei den behandelten Tieren stabil. Dies deutet darauf hin, dass Rhodiola rosea die physiologische Stressreaktion abschwächen und somit das allgemeine Wohlbefinden in Stresssituationen verbessern kann.
Rhodiola rosea Wirkung Blutdruck
Eine Review-Arbeit³ mit dem Titel „Rhodiola rosea: A Therapeutic Candidate on Cardiovascular Diseases“. Es wurde von Yingqing Chen und weiteren Forschern des Chronic Diseases Research Center der Dalian University in China verfasst. Die Arbeit wurde am 27. Februar 2022 veröffentlicht.
Die Arbeit sagt Folgendes über die Wirkung von Rhodiola rosea auf den Blutdruck aus:
Die Review-Arbeit zeigt, dass Rhodiola rosea eine potenziell blutdrucksenkende Wirkung haben kann. Besonders hervorgehoben wird, dass der Extrakt von Rhodiola rosea die Freisetzung von β-Endorphinen in Ratten mit spontanem Bluthochdruck fördert, was zu einer Senkung des systolischen Blutdrucks führt.
Langfristige Behandlung mit dem Wirkstoff Salidrosid, einem der Hauptbestandteile von Rhodiola, kann außerdem die Blutgefäße erweitern, die Gefäßfunktion verbessern und die Gefäßneumodellierung hemmen.
Rhodiola Rosea Extrakt Wirkung
Rhodiola rosea Extrakt wird aus den Wurzeln und Rhizomen der Pflanze Rhodiola rosea gewonnen und konzentriert ihre aktiven Wirkstoffe, wie Salidrosid und Rosavin. Im Vergleich zur rohen Pflanze, also dem unbehandelten Rhodiola rosea, enthält der Extrakt höhere Mengen dieser Wirkstoffe, da er durch spezifische Verfahren extrahiert wird, um die aktiven Bestandteile zu konzentrieren.
Die Wirkung des Extrakts ist daher oft stärker und zielgerichteter, besonders wenn es um die Bekämpfung von Stress oder die Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit geht. Die Grundwirkung der Pflanze bleibt jedoch dieselbe, nur dass der Extrakt potenziell effektiver ist, da er eine standardisierte Menge der Wirkstoffe enthält.
Rhodiola rosea Wirkung Abnehmen
Zu der Frage, ob Rhodiola rosea dir beim Abnehmen helfen kann, haben wir ebenfalls eine Studie⁴ gefunden.
Es handelt sich um eine wissenschaftliche Studie mit dem Titel "Citrus aurantium and Rhodiola rosea in combination reduce visceral white adipose tissue and increase hypothalamic norepinephrine in a rat model of diet-induced obesity".
Die Studie wurde von Jessica L. Verpeut, Amy L. Walters und Nicholas T. Bello verfasst und im Juni 2013 in der Zeitschrift Nutritional Research veröffentlicht. Sie untersucht die Auswirkungen von Citrus aurantium und Rhodiola rosea auf das Gewicht, die Fettverteilung und neurochemische Veränderungen in einem Rattenmodell für ernährungsbedingte Fettleibigkeit.
Die Studie hat herausgefunden, dass die Kombination von Rhodiola rosea und Citrus aurantium (Bitterorange) bei Ratten zu einer signifikanten Reduktion des viszeralen Fetts, also des Bauchfetts, führte.
Während Rhodiola rosea allein keine wesentliche Auswirkung auf das Körpergewicht oder den Fettabbau hatte , zeigte sich in Kombination mit Citrus aurantium eine deutliche Reduktion von viszeralem Fettgewebe.
Wie lange dauert es, bis Rhodiola rosea wirkt?
Bei einigen Menschen kann die potenzielle Wirkung von Rhodiola rosea relativ schnell eintreten, während es bei anderen Menschen eine Weile dauert. Hier gibt es keine allgemeingültige Information. Meistens entfaltet sich die potenzielle Wirkung aber über einen längeren Zeitraum, bei regelmäßiger Anwendung.
Wie viel Rhodiola Rosea pro Tag?
Bei Spacegarden kannst du Rhodiola rosea in Form von Gummibärchen kaufen und diese dann zu dir nehmen. Unsere Gummibärchen haben einen Rosenwurz Gehalt von 1.500 mg Rhodiola pro Gummibärchen.
Wir empfehlen dir, zwei von den Gummibärchen am Tag zu essen. Aber wir möchten dich auch darauf hinweisen, dass die Gummibärchen in keinem Fall eine ausgewogene Ernährung ersetzen können. Wenn du dir bei der Dosierung nicht sicher bist, sprich am besten zuerst mit einer Ärztin oder einem Arzt.
Ist Rosenwurz ein Antidepressivum?
Zu diesem Thema haben wir eine klinische Studie⁵ gefunden, die die Wirksamkeit und Sicherheit von Rhodiola rosea bei der Behandlung von leichter bis mittelschwerer Depression untersucht hat. Die Studie wurde von Jun J. Mao und Kollegen an der Perelman School of Medicine der University of Pennsylvania durchgeführt. Die Veröffentlichung fand in der Zeitschrift Journal of Clinical Trials statt, und der Artikel wurde im Juni 2015 in seiner finalen Form veröffentlicht.
Die Studie hat herausgefunden, dass Rhodiola rosea möglicherweise bei der Behandlung von leichter bis mittelschwerer Depression wirksam sein kann. Im Vergleich zu dem gängigen Antidepressivum Sertralin zeigte Rhodiola rosea ähnliche positive Effekte auf die Verbesserung von Depressionssymptomen, jedoch mit deutlich weniger Nebenwirkungen.
Während Sertralin zwar stärker wirkte, berichteten die Patienten, die Rhodiola nahmen, weniger von Nebenwirkungen wie Übelkeit und sexuellen Funktionsstörungen. Die Studie legt nahe, dass Rhodiola rosea eine vielversprechende, natürliche Alternative für Menschen sein könnte, die herkömmliche Antidepressiva nicht gut vertragen.
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