Cordyceps

Vitalpilze Wirkung Übersicht: Welcher Vitalpilz ist für was gut?

Autor: Carlo Schmid

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Lesezeit: 6 min

Hast du schon mal was von Reishi, Chaga, Löwenmähne oder Shiitake gehört? Dabei handelt es sich um sogenannte Vitalpilze. Diese werden in der traditionellen Medizin seit tausenden Jahren für ihre positiven Effekte hochgeschätzt. Und auch die Wissenschaft hat die kleinen Naturwunder bereits auf dem Schirm und deren Wirkung in Studien bestätigt. Wenn du wissen möchtest, wofür welcher Vitalpilz gut ist, bist du hier genau richtig. Denn wir haben dir in diesem Artikel eine Vitalpilze Wirkung Übersicht erstellt. So siehst du auf einen Blick, wofür welcher Pilz verwendet wird. 

Was sind Vitalpilze?

Vitalpilze, auch als funktionelle Pilze bekannt, sind spezielle Pilze, die in der Natur oft in Wäldern, auf Baumstämmen oder sogar in extremen Höhen wie dem Himalaya wachsen. Sie wurden ursprünglich in Asien entdeckt und seit Jahrtausenden in der traditionellen chinesischen und japanischen Medizin genutzt. Reishi, Chaga oder Löwenmähne sind bekannte Beispiele, die schon lange für ihre gesundheitlichen Vorteile geschätzt werden, etwa zur Unterstützung des Immunsystems, der Konzentration oder der Stressbewältigung.


Generell ausgedrückt wirken Vitalpilze laut traditioneller Medizin und Wissenschaft¹, weil sie mit bioaktiven Verbindungen wie Polysacchariden, Antioxidantien und speziellen sekundären Pflanzenstoffen vollgepackt sind. Diese sollen deinem Körper helfen, sich besser anzupassen. So sollen sie unter anderem dabei helfen, dein Immunsystem zu unterstützen, dich vor Antioxidantien zu schützen und deinem Körper zu helfen, besser mit Stress umzugehen.


Welche Wirkung, welchem Vitalpilz in der traditionellen Medizin zugeschrieben wird, haben wir dir ganz übersichtlich in der folgenden Liste zusammengefasst. 

Vitalpilze Wirkung Übersicht: Welcher Vitalpilz ist für was gut?

Reishi: Soll helfen, Stress abzubauen, das Immunsystem zu stärken und den Schlaf zu fördern. Wird auch oft als „Pilz der Unsterblichkeit“ bezeichnet.


Chaga : Gilt als Immunbooster und Antioxidantien-Bombe. Angeblich auch gut für die Verdauung und entzündungshemmend.


Löwenmähne: Wird für Konzentration und Gedächtnis geschätzt. In der traditionellen Medizin heißt es, er könnte Nerven und Gehirn unterstützen.


Shiitake: Soll die Gesundheit von Haut und Haar fördern und das Immunsystem unterstützen. Außerdem ist er ein Klassiker in der traditionellen asiatischen Medizin.


Maitake: Wird oft für die Verdauung und zur allgemeinen Stärkung des Körpers verwendet.


Cordyceps: Gilt als Energie-Boost für mehr Ausdauer und Vitalität. In Asien schon lange als Tonikum beliebt.


Schmetterlingstramete (Truthahnschwanz): Soll das Immunsystem unterstützen und wird oft für die Darmgesundheit empfohlen.


Judasohr: Wird traditionell für die Durchblutung und das Herz-Kreislauf-System geschätzt.


Mandelpilz: Gilt als Booster für das Immunsystem und wird oft zur allgemeinen Vitalitätssteigerung eingesetzt.

Vitalpilze Übersicht: Welche Vitalpilze gibt es?

Es gibt eine ganze Reihe von Vitalpilzen, aber die bekanntesten sind Reishi, Chaga, Löwenmähne, Shiitake, Maitake, Cordyceps und die Schmetterlingstramete. Ursprünglich stammen viele dieser Pilze aus Asien, besonders Reishi und Shiitake sind fest in der traditionellen chinesischen und japanischen Medizin verwurzelt.


Wir haben dir im Folgenden die bekanntesten Vitalpilze übersichtlich aufgelistet.  

Reishi (Ganoderma lucidum)

Der Reishi, auch „Glänzender Lackporling“ genannt, stammt ursprünglich aus Asien, insbesondere China und Japan, und wächst bevorzugt auf totem oder geschwächtem Holz. Sein glänzender, roter Hut macht ihn leicht erkennbar. In der traditionellen chinesischen Medizin wird er seit über 2.000 Jahren als „Pilz der Unsterblichkeit“ verehrt, auch wenn sein Geschmack eher bitter ist. 

Chaga (Inonotus obliquus)

Der Chaga wächst primär in kalten Regionen wie Sibirien, Skandinavien und Kanada auf Birkenbäumen. Dieser schwarze, klumpige Pilz sieht eher wie verbrannte Kohle aus, enthält aber eine Vielzahl an Nährstoffen. Er wurde von den indigenen Völkern dieser Regionen traditionell als Tee zubereitet und ist bekannt für seine lange Wachstumszeit: bis zu 20 Jahre.

Löwenmähne (Hericium erinaceus)

Der Löwenmähne Pilz, der wegen seines zotteligen Aussehens oft auch „Igelstachelbart“ genannt wird, stammt aus bewaldeten Gebieten in Nordamerika, Europa und Asien. Er wächst auf abgestorbenen Laubbäumen und fällt durch seine leuchtend weißen, hängenden Stacheln auf. Ursprünglich wurde er in der asiatischen Küche und Medizin genutzt, und er ist auch heute noch ein beliebter Speisepilz.

Shiitake (Lentinula edodes)

Der Shiitake ist in Ostasien beheimatet und wird dort seit Jahrhunderten kultiviert. Er wächst bevorzugt auf Hartholz, besonders auf den „Shii“-Bäumen in Japan, die ihm seinen Namen gaben. Mit seinem fleischigen Geschmack ist er nicht nur in der Küche ein Star, sondern auch als wichtiger Bestandteil der traditionellen Medizin bekannt.

Maitake (Grifola frondosa)

Der Maitake, auch „Tanzender Pilz“ genannt, kommt ursprünglich aus Japan, China und Nordamerika. Er wächst an den Wurzeln alter Eichen und fällt durch seine buschige, fächerartige Form auf. Der Name stammt von einer Legende, dass man vor Freude tanzt, wenn man diesen wertvollen Pilz findet.

Cordyceps (Cordyceps sinensis)

Cordyceps wächst in den Höhenlagen Tibets und Nepals und ist ein parasitärer Pilz, der auf Insektenlarven wächst. In der traditionellen chinesischen Medizin wurde er seit Jahrhunderten geschätzt und gilt bis heute als eine der beliebtesten Pilzarten.

Schmetterlingstramete (Trametes versicolor)

Die Schmetterlingstramete, auch als Truthahnschwanz bekannt, ist ein farbenfroher Pilz, der weltweit auf totem Holz in Wäldern wächst. Mit ihrer fächerartigen Form und den bunten Ringen, die an das Federkleid eines Truthahns erinnern, ist sie ein echter Hingucker. Besonders in Asien wird sie seit Jahrhunderten geschätzt, während sie in der westlichen Welt erst kürzlich als Vitalpilz Aufmerksamkeit erlangt hat.

Judasohr (Auricularia auricula-judae)

Das Judasohr wächst auf totem oder geschädigtem Holz, vorwiegend auf Holunderbäumen, und ist in Asien, Europa und Nordamerika verbreitet. Mit seiner ohrartigen Form und gelatineartigen Textur ist er ein typischer Bestandteil asiatischer Gerichte und hat auch in der traditionellen Medizin eine lange Geschichte.

Mandelpilz (Agaricus blazei murill)

Der Mandelpilz stammt aus Brasilien und wächst in tropischen und subtropischen Regionen. Sein Name leitet sich von seinem mandelähnlichen Geschmack ab. In Brasilien wurde er traditionell von den einheimischen Völkern genutzt, bevor er international als Vitalpilz bekannt wurde.

Wann sollte man Reishi nicht einnehmen?

Du solltest Vitalpilze, besonders Reishi, mit Vorsicht genießen, wenn du bestimmte gesundheitliche Bedingungen hast oder Medikamente einnimmst.


Reishi kann das Blut verdünnen, also solltest du ihn meiden, wenn du bereits blutverdünnende Mittel nimmst oder vor einer Operation stehst.


Auch wenn du schwanger bist oder stillst, wird empfohlen, auf Vitalpilze zu verzichten, da es dazu nicht genug Forschung gibt.


Generell gilt: Wenn du an Autoimmunerkrankungen leidest oder Medikamente für das Immunsystem nimmst, solltest du vorsichtig sein, da Vitalpilze wie Reishi das Immunsystem beeinflussen können.


Wenn du gesundheitliche Bedenken hast, solltest du generell immer vor der Einnahme mit einer Ärztin oder einem Arzt sprechen. 

Was ist der beste Heilpilz?

Den besten Vitalpilz gibt es so eigentlich nicht, weil jeder Pilz laut traditioneller Medizin seine speziellen Stärken hat und es darauf ankommt, was du dir von dem jeweiligen Pilz erwartest. Willst du dein Immunsystem stärken? Dann ist Chaga eine gute Wahl. Hast du Stress und willst entspannen? Reishi ist dafür bekannt. Für deinen Fokus und die Unterstützung des Nervensystems steht Löwenmähne ganz oben. Wenn du Energie suchst, ist Cordyceps dein Pilz. Die Wahl hängt also komplett von deinen Zielen ab. Jeder Pilz bringt etwas anderes mit auf den Tisch, und manchmal ist die Mischung verschiedener Pilze sogar die beste Lösung.


Deshalb haben wir bei Spacegarden ganze neun Vitalpilze in unsere Fokus Vitalpilz Gummibärchen gepackt. Du bekommst folgende Vitalpilze in Form von leckeren Gummibärchen:


  • Reishi (Ganoderma lucidum)

  • Chaga (Inonotus obliquus)

  • Löwenmähne (Hericium erinaceus)

  • Shiitake (Lentinula edodes)

  • Maitake (Grifola frondosa)

  • Cordyceps (Cordyceps sinensis)

  • Schmetterlingstramete (Truthahnschwanz) (Trametes versicolor)

  • Judasohr (Auricularia auricula-judae)

  • Mandelpilz (Agaricus blazei murill)

Welcher Pilz für das Nervensystem?

Laut traditioneller Medizin ist die Löwenmähne (Hericium erinaceus) der Vitalpilz, der besonders gut für das Nervensystem sein soll. In Asien wird er seit Jahrhunderten genutzt, um die geistige Klarheit zu fördern und das Gedächtnis zu unterstützen. Löwenmähne enthält spezielle Verbindungen, sogenannte Hericenone und Erinacine, die in Studien² gezeigt haben, dass sie die Nervenregeneration fördern können. Traditionell wurde er oft von buddhistischen Mönchen verwendet, um während der Meditation den Fokus zu verbessern. 

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Unsere wissenschaftliche Quelle:

1: Quelle: Science Direct Titel: Ganoderma lucidum: A comprehensive review of phytochemistry, efficacy, safety and clinical study Link: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2213453023001854


2: Quelle: researchgate.net Titel: Neurological Activity of Lion’s Mane ( Hericium erinaceus ) Link:  https://www.researchgate.net/publication/321969743_Neurological_Activity_of_Lion's_Mane_Hericium_erinaceus