Was sind Kollagen Peptide und wie wirken sie?

Man sieht Kollagen Peptide in flüssiger Form

Viele Menschen kennen das Protein Kollagen und seine potenziellen Effekte als Inhaltsstoff von Supplements. Doch hast du schon mal etwas von Kollagen Peptide gehört? Wenn du dich dafür interessierst, ist das der richtige Artikel für dich. Denn wir beschreiben in diesem, was Kollagen Peptide sind und wie sie wirken. Außerdem schauen wir uns an, was der Unterschied zwischen Kollagen und Kollagen Peptiden ist und beschreiben, ob Kollagen Hydrolysat und Kollagenpeptide dasselbe selbe Produkt beschreiben. Am Ende des Artikels gehen wir zusätzlich auf mögliche Nebenwirkungen von Kollagen ein. Alle wichtigen Informationen findest du ebenfalls auf einen Blick, gleich nach dem Inhaltsverzeichnis. 

Alle wichtigen Infos auf einen Blick:


Kollagen ist ein wesentliches Protein im menschlichen Körper, das besonders im Bindegewebe wie Haut, Knochen und Sehnen vorkommt und eine wichtige strukturelle Rolle spielt. Kollagen Peptide, auch als hydrolysiertes Kollagen bekannt, sind kleinere Versionen dieses Proteins, die durch den Prozess der Hydrolyse gewonnen werden, wodurch sie leichter verdaulich und besser absorbierbar sind. Diese verbesserte Bioverfügbarkeit macht Kollagen Peptide besonders wirksam in Nahrungsergänzungsmitteln, da sie schnell vom Körper aufgenommen werden und so zur Förderung der Hautgesundheit, Gelenkfunktion und anderen gesundheitlichen Vorteilen beitragen können. 

Kurzer Überblick: Was ist Kollagen?

Wir fangen den Artikel mit den Basics an, denn wenn du verstehen möchtest, was Kollagen Peptide sind, solltest du zunächst wissen, was Kollagen ist. Dabei handelt es sich um ein Protein, das ein wesentlicher Bestandteil des Bindegewebes ist. Es wird vor allem in der Haut, den Knochen, Sehnen, Bändern und anderen Strukturen gefunden. Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper und spielt eine zentrale Rolle für die strukturelle Integrität und die mechanischen Eigenschaften dieser Gewebe.


Genauer gesagt, sind Kollagenmoleküle lange, fibrilläre Proteine, die aus einer Dreifachhelixstruktur bestehen. Diese Struktur entsteht durch die Wiederholung von drei Aminosäuren: Glycin, Prolin und Hydroxyprolin, die eng miteinander verdrillt sind.


Es handelt sich außerdem um eine endogene Substanz, was schlicht bedeutet, dass der menschliche Körper in der Lage ist, die Substanz selbst zu produzieren.


Mit zunehmendem Alter jedoch nimmt die Produktion von Kollagen im Körper ab, was zu typischen Alterserscheinungen wie Faltenbildung, Gelenkschmerzen und verminderter Hautelastizität führt.


Und um diese Alterserscheinungen zu verlangsamen, kommt Kollagen als Inhaltsstoff für Supplements ins Spiel. Und was könnten sogenannte Peptide dem Ganzen noch hinzufügen? Wir verraten es dir im nächsten Absatz. 

Was sind Peptide?

Peptide sind Moleküle, die aus zwei oder mehr Aminosäuren bestehen, welche durch Peptidbindungen miteinander verbunden sind. Sie sind kürzere Ketten von Aminosäuren im Vergleich zu Proteinen, die typischerweise aus vielen Aminosäuren bestehen und komplexere Strukturen aufweisen. Das wird später im Artikel noch wichtig.


Die Aminosäuren in einem Peptid sind durch eine spezielle Bindung, die Peptidbindung, verbunden, die sich bildet, wenn die Carboxylgruppe einer Aminosäure mit der Aminogruppe einer anderen reagiert und dabei ein Wassermolekül freisetzt.


Peptide spielen viele wichtige Rollen im Körper. Hier sind einige ihrer Funktionen:

Signalübertragung

Viele Peptide fungieren als Hormone oder Botenstoffe, die Signale zwischen verschiedenen Organen und Zellen übertragen. Zum Beispiel regulieren Peptidhormone wie Insulin und Glucagon den Blutzuckerspiegel.

Regulierung von Körperfunktionen

Einige Peptide haben regulatorische Funktionen in biologischen Prozessen wie der Verdauung, der Immunantwort und dem Zellwachstum.

Antimikrobielle Wirkung

Einige Peptide haben antimikrobielle Eigenschaften und schützen den Körper vor Infektionen, indem sie Bakterien, Viren und andere Pathogene bekämpfen.

Nahrungsergänzung

Peptide werden auch in der Medizin und wie zuvor besprochen, in Supplements verwendet, um Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern. Beispielsweise werden Kollagen Peptide zur Förderung der Hautgesundheit und Gelenkfunktion eingesetzt.


Also, was bringt dir die Verbindung von Kollagen und Peptiden? Lies es in unserem nächsten Absatz.

Was sind Kollagen Peptide?

Und hier kommt die kurze Erklärung: Kollagen Peptide, auch bekannt als hydrolysiertes Kollagen, sind kleinere Versionen des Kollagenproteins, die durch den Prozess der Hydrolyse aus größeren Kollagenmolekülen gewonnen werden. Dieser Prozess bricht die langen Proteinmoleküle des Kollagens in kürzere Ketten von Aminosäuren auf, was sie leichter verdaulich und vom menschlichen Körper besser absorbierbar macht.


Durch die Hydrolyse wird das Kollagen in eine Form gebracht, die eine hohe Bioverfügbarkeit aufweist, das heißt, sie wird schnell und effektiv vom Darm aufgenommen. Dies macht Kollagen Peptide besonders beliebt als Inhaltsstoff für Supplements. Wie etwa für unseren Ginseng Kollagen Booster.


Das bedeutet also, dass Kollagen Peptide besser, schneller und effektiver vom menschlichen Körper aufgenommen werden können als „normales“ Kollagen. Wie aber wirken die Peptide im Zusammenspiel mit Kollagen? 

Kollagen Peptide Wirkung





Wie soeben beschrieben, sorgen die Peptide dafür, dass das Kollagen vom menschlichen Körper besser aufgenommen werden kann. Das heißt, die potenzielle Wirkung tritt schneller ein und ist effektiver. Die potenziellen Effekte auf die Gesundheit sind jedoch dieselben.


Wir haben bei unseren Recherchen zum Beispiel eine Untersuchung der National Library of Medicine gefunden, die den Zusammenhang von Kollagen und einer gesünderen und jüngeren Haut untersucht hat. Dabei ist herausgekommen, dass die orale Einnahme von Kollagen die Feuchtigkeit, Elastizität und Hydratation der Haut verbessern und genau den Alterungsprozess verzögern kann, welchen wir am Anfang des Artikels angesprochen haben. Das macht Kollagen Peptide zu einem hervorragenden Inhaltsstoff unserer Longevity Supplements. 

Man sieht viele Gesichter übereinander

Wenn du mehr über die Wirkung von Kollagen wissen möchtest, lies gerne unseren ausführlichen Artikel dazu:

Was ist der Unterschied zwischen Kollagen und Kollagen Peptide?

Wie bereits beschrieben, ist Kollagen ein großes Protein, das in deinem Körper natürlich vorkommt und wichtige strukturelle Funktionen hat, besonders in Haut, Knochen und Bindegewebe. Kollagen Peptide sind hingegen kleinere Stücke dieses selben Proteins, die durch den Prozess der Hydrolyse aus Kollagen gewonnen werden. Dadurch sind sie kleiner und leichter verdaulich. Das bedeutet, dein Körper kann die Peptide besser aufnehmen und verwenden. Im Endeffekt sind Kollagenpeptide also effizienter für die Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln, da sie eine höhere Bioverfügbarkeit bieten als normales Kollagen. Du profitierst jedoch von denselben potenziellen Vorteilen. 

Was ist der Unterschied zwischen Kollagen Hydrolysat und Kollagenpeptide?

Vielleicht hast du die Antwort auf die Frage in der Überschrift ja bereits in dem Artikel gelesen. Wir haben sie jedoch bisher nicht aktiv beantwortet. Also, die Begriffe „Kollagen Hydrolysat“ und „Kollagen Peptide“ werden oft synonym verwendet und beziehen sich im Wesentlichen auf das gleiche Produkt. Beide beschreiben Kollagen, das durch einen enzymatischen Hydrolyseprozess in kleinere Peptide zerlegt wurde. Dieser Prozess spaltet die langen Proteinmoleküle in kürzere Ketten, was, wie zuvor besprochen, die Verdauung und Absorption im Körper verbessert.


Es gibt höchstens manchmal subtile Unterschiede in der Art und Weise, wie die Begriffe verwendet werden. Abhängig von der Herstellermarke oder dem Kontext:

Kollagen Hydrolysat: 


Dieser Begriff betont den Prozess der Hydrolyse, bei dem das Kollagen durch Enzyme in kleinere Einheiten aufgespalten wird. Produkte, die als Kollagenhydrolysat gekennzeichnet sind, enthalten in der Regel Kollagen Peptide, die hervorragend vom Körper aufgenommen werden können.

Kollagen Peptide: 


Dieser Begriff legt mehr Wert auf das Endprodukt des Hydrolyseprozesses, also die spezifischen kleinen Peptideketten, die aus dem ursprünglichen Kollagenmolekül resultieren. Manchmal können Hersteller spezifische Peptidprofile anstreben, die für bestimmte gesundheitliche Vorteile optimiert sind, wie die Förderung der Hautelastizität oder die Unterstützung der Gelenkfunktion.

In der Praxis werden beide Ausdrücke oft austauschbar verwendet, um ein und dasselbe Produkt zu beschreiben. Der Unterschied liegt hauptsächlich in der Marketing-Terminologie. Beide Formen sind darauf ausgelegt, die Bioverfügbarkeit und Effektivität des Kollagens als Nahrungsergänzungsmittel zu erhöhen.

Welche Nebenwirkungen hat Kollagen?

Die Einnahme von Kollagen, insbesondere in Form von Supplemenst, wird im Allgemeinen gut vertragen. Ernsthafte Nebenwirkungen sind daher selten. Allerdings können einige Menschen leichte Nebenwirkungen erfahren, darunter können zum Beispiel Verdauungsstörungen oder allergische Reaktionen sein. Möchtest du mehr darüber wissen? Dann lies unseren ausführlichen Artikel dazu:

⚠ Wir wollen am Ende des Artikels darauf hinweisen, dass es immer eine gute Idee ist, vor der Einnahme eines Supplements mit einer Ärztin oder einem Arzt zu sprechen. Vor allem, wenn du noch andere Medikamente zu dir nimmst oder wenn du das besagte Supplement noch nie zu dir genommen hast.