Einschlafprobleme: Ursachen und Lösungen

Mann kann nicht schlafen Insomnia

Laut einer Statistik aus dem Jahr 2023 leiden 43 % der Deutschen an Schlafproblemen. Und dazu gehören häufig auch Einschlafprobleme. Dies kann dauerhaft zu einem Schlafmangel führen, was wiederum zu Gesundheitsproblemen führen und sich negativ auf die Longevity auswirken kann. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf mögliche Ursachen von Einschlafproblemen und schauen uns an, wie es trotz Müdigkeit dazu kommen kann. Außerdem erklären wir, was du dagegen tun kannst und ob es gute Mittel dagegen gibt. 

Einschlafprobleme Ursachen

Einschlafprobleme können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Um dir die besten Informationen zu geben, haben wir den Leitfaden „ Your Guide to Healthy Sleep “ analysiert. 

Der Guide stammt vom National Institutes of Health (NIH) in den USA und er bietet umfassende Informationen über Schlaf, seine Bedeutung für die Gesundheit und Tipps, wie du deinen Schlaf verbessern kannst. Die NIH sind eine renommierte Forschungsorganisation und Teil des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums, die sich mit biomedizinischer Forschung beschäftigen.

Außerdem haben wir einen Artikel der Stiftung Gesundheitswissen zu demselben Thema ausgewertet.

Hier sind häufige Ursachen von Einschlafproblemen, die in dem Guide und dem Artikel genannt werden:

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Stress und psychische Belastungen:

Stress im Alltag, berufliche oder familiäre Sorgen, Trauer oder große Lebensveränderungen können den Geist aktiv halten und das Einschlafen erschweren. Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen sind ebenfalls häufige Ursachen.

Ungünstige Schlafgewohnheiten:

Zu unregelmäßige Schlafenszeiten, ein zu spätes Zubettgehen oder ein stimulierendes Umfeld (z. B. laute Geräusche oder helles Licht) können die Schlafbereitschaft beeinträchtigen.

Konsum von Stimulanzien:

Koffein, Nikotin und andere stimulierende Substanzen (z. B. einige Medikamente) können das Nervensystem anregen und das Einschlafen verzögern. Auch Alkohol kann zwar zunächst entspannend wirken, stört jedoch den natürlichen Schlafzyklus und führt zu häufigem Aufwachen in der Nacht.

Ungünstige Ernährung:

Große oder schwere Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen können zu Verdauungsproblemen führen und das Einschlafen behindern.

Mangelnde körperliche Aktivität:

Ein zu inaktiver Lebensstil kann dazu führen, dass man abends nicht ausreichend müde ist. Gleichzeitig kann intensive körperliche Aktivität kurz vor dem Schlafengehen das Einschlafen erschweren.

Hormonelle Veränderungen:

Insbesondere Frauen können während des Menstruationszyklus, der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren Schlafprobleme haben, da hormonelle Schwankungen den Schlaf beeinflussen können.

Körperliche Erkrankungen oder Schmerzen:

Chronische Krankheiten wie Arthritis, Asthma oder Herzkrankheiten, die nachts Symptome verursachen, können das Einschlafen erschweren. Auch Schmerzen oder Unwohlsein allgemein stören den Schlaf.

Schlafumgebung:

Eine ungemütliche Matratze, zu viel Licht oder Lärm sowie eine unangenehme Raumtemperatur können verhindern, dass man zur Ruhe kommt.

Diese Faktoren können einzeln oder in Kombination und trotz Müdigkeit auftreten.Du solltest sie, wenn sie anhaltend sind, ernst nehmen und möglicherweise ärztlich abklären lassen.

Einschlafprobleme, was tun?

Wenn du an Einschlafproblemen leidest, gibt es einige Dinge, die du selbst tun kannst, um die Situation zu verbessern. Wir haben die oben genannten Quellen nach Lösungen durchsucht und sie dir im Folgenden zusammengefasst.


Hier sind Dinge, die du für einen besseren Schlaf tun kannst: 

Fester Schlafrhythmus:

Gehe jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehe zur gleichen Zeit auf und sorge dafür, dass du als Erwachsener zwischen 7 und 9 Stunden Schlaf bekommst. Dieser Schlafrhythmus wird dir helfen, automatisch besser einzuschlafen. 

Körperliche Aktivität:

Regelmäßige Bewegung (mindestens 30 Minuten am Tag) fördert den Schlaf, aber vermeide intensive Aktivitäten kurz vor dem Schlafengehen.

Vermeide Stimulanzien:

Koffein und Nikotin können den Schlaf beeinträchtigen. Kaffee und ähnliche Getränke sollten nicht am späten Nachmittag konsumiert werden.

Alkohol reduzieren:

Alkohol vor dem Schlafengehen kann zwar entspannen, aber den tiefen Schlaf stören und nachts zu häufigem Aufwachen führen.

Große Mahlzeiten vermeiden:

Vermeide große Mahlzeiten und zu viel Flüssigkeit am Abend, um nächtliches Aufwachen zu minimieren.

Entspannungsrituale:

Schaffe eine beruhigende Routine vor dem Schlafengehen, wie z. B. ein warmes Bad oder das Lesen eines Buches.

Schlaffreundliche Umgebung:

Achte auf eine angenehme Schlafumgebung. Das Schlafzimmer sollte dunkel, ruhig und kühl sein. Entferne störende Geräte wie Fernseher und Smartphones.

Kein Schlafzwang:

Wenn du nach 20 Minuten im Bett nicht einschlafen kannst, stehe auf und mache eine entspannende Tätigkeit, bis du müde wirst.

Sonnenlicht am Tag:

Tägliches Sonnenlicht hilft, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren. Versuche, tagsüber genügend natürliches Licht zu bekommen.

Diese Tipps können helfen, den Schlaf zu verbessern und Schlafstörungen vorzubeugen.

Wenn Mittagsschlaf, dann richtig:

Der Guide empfiehlt, lediglich kurze Mittagsschläfchen abzuhalten und nach 16 Uhr gar nicht mehr. Lies mehr zu den richtigen Zeiten und den positiven Effekten des Mittagsschlafs

Einschlafprobleme: Gibt es Hausmittel dagegen?

Du kannst dich vielleicht auch noch daran erinnern, dass die Großeltern immer ein Hausmittelchen gegen jedes Problem parat hatten. Um besser zu schlafen oder einzuschlafen, gibt es solche Mittel auch. Im Folgenden stellen wir dir ein paar davon vor.

Kamillentee

Kamillentee gilt definitiv als beliebtes Hausmittel, um besser schlafen zu können. Die beruhigenden Inhaltsstoffe, insbesondere Apigenin , wirken entspannend und helfen, Stress und Angst zu lindern. Das führt dazu, dass du leichter zur Ruhe kommst und besser einschlafen kannst. Viele Menschen nutzen Kamillentee als Teil eines abendlichen Rituals, um den Körper auf den Schlaf vorzubereiten. Die sanfte, natürliche Wirkung macht ihn zu einem bewährten Mittel, um die Schlafqualität auf angenehme Weise zu fördern. 

Apigenin

Apigenin bindet an die GABA-Rezeptoren, ähnlich wie einige Schlafmittel oder Beruhigungsmittel, und verstärkt dadurch die Wirkung von GABA. Dies führt zu einer Beruhigung der Nervenaktivität, was dich entspannter und schläfriger machen kann. Deshalb wird Apigenin häufig mit Kamillentee als natürliches Mittel in Verbindung gebracht, um den Schlaf zu fördern.

Lavendel, Baldrian und Tryptophan

Neben Kamillentee gibt es noch weitere Hausmittel, die dir helfen können, besser einzuschlafen. Lavendel ist eines davon: Lavendelduft oder Lavendeltee kann beruhigend wirken und wird oft zur Entspannung genutzt. Baldrian ist ein weiteres bekanntes pflanzliches Mittel, das in Tee- oder Kapselform verwendet wird, um Schlaflosigkeit zu lindern. Auch eine warme Milch mit Honig wird oft empfohlen, da Milch Tryptophan enthält, das den Schlaf fördern kann.


Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure, die der Körper nicht selbst herstellen kann, und wird über die Nahrung, wie Milch, aufgenommen. Es dient als Vorstufe für die Herstellung von Serotonin, einem Neurotransmitter, der stimmungsaufhellend und beruhigend wirkt. Ein ausreichender Serotoninspiegel kann dir helfen, besser einzuschlafen, da Serotonin auch in das Hormon Melatonin umgewandelt wird, das den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. 

Gibt es andere Mittel gegen Einschlafprobleme?

Der Markt ist voll mit Mitteln, welche dir beim Einschlafen oder allgemein zu einem besseren Schlaf helfen sollen. Wir bei Spacegarden achten darauf, dass die Inhaltsstoffe unserer Supplements natürlich und pflanzlich sind. 

Vitalpilz-Mischung nightly

Die Vorteile von unserer nightly | Vitalpilz-Mischung kommen von den hochpotenten, pflanzlichen Inhaltsstoffen. Wir haben diese so zusammengestellt, damit sie dich zusammen bestmöglich entspannen und dir zu einem erholsamen Schlaf verhelfen. Das macht unser Pulver ideal für stressige Zeiten und ist deshalb die perfekte Ergänzung für deine abendliche Routine. Es enthält unter anderem Melatonin und Ashwagandha Extrakt. 

Ashwagandha

Ashwagandha kann dir helfen, besser einzuschlafen. Es handelt sich um ein traditionelles Kraut aus der ayurvedischen Medizin, das dafür bekannt ist, Stress und Angst zu reduzieren. Ashwagandha wirkt adaptogen, was bedeutet, dass es dem Körper hilft, besser mit Stress umzugehen. Studien haben gezeigt, dass Ashwagandha Cortisol senken und den Schlaf fördern kann, indem es den Körper entspannt und eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem ausübt.

Hilft Magnesium beim Einschlafen?

Im Jahr 2022 wurde eine systematische, wissenschaftliche Überprüfung im Journal „Biological Trace Element Research“ veröffentlicht. Die Autoren der Studie untersuchten verschiedene Beobachtungs- und Interventionsstudien, um den Einfluss von Magnesium auf Schlafmuster bei Erwachsenen zu bewerten. Dabei wurden Daten von 7.582 Personen aus neun Studien analysiert. Und tatsächlich haben die Beobachtungsstudien eine positive Verbindung zwischen Magnesiumstatus und Schlafqualität gezeigt. Insbesondere auf Schlafdauer und Tagesmüdigkeit. Lies mehr über den besten Zeitpunkt, um Magnesium einzunehmen .


Wenn du mehr zu dem Thema wissen möchtest, lies unter anderem unseren Artikel über eine neue Schlafstudie. Diese besagt, dass Nachholschlaf am Wochenende zu 20 % weniger Herzerkrankungen führen kann . Schau dir für neue Artikel regelmäßig unser Journal an oder folge uns auf Instagram , TikTok oder YouTube .


Quelle Statistik: 43% der Deutschen haben Schlafprobleme von René Bocksch (Datenjournalist bei Statista).