Community Interview mit Olympionikin Laura Riedemann

Community, Inspiration und Austausch sind uns bei Spacegarden sehr wichtig. Deshalb teilen wir gerne die Geschichten und Meinungen der Menschen, mit denen wir dank unserer Supplements zusammengekommen sind.
Dieses Mal sind wir sehr stolz und dankbar, dass Laura Riedemann sich die Zeit für ein Interview mit uns genommen hat. Sie hat 2x an Olympischen Spielen teilgenommen (2021 in Tokio und 2024 in Paris), sowie an Weltmeisterschaften und Europameisterschaften. Und sie ist 10-fache Deutsche Meisterin.
Im Interview erzählt sie uns von ihren Erfahrungen, ihrem Trainingsplan, ihren Zielen und wie sie sich motiviert, wenn es mal hart wird. Außerdem hat sie ihre Tipps mit uns geteilt für diejenigen, die vielleicht selbst mal an Olympischen Spielen teilnehmen wollen. Für mehr Inspiration und Tipps, folge Laura auf Instagram.
Spacegarden (SG): Wann und wie hat deine Sportbegeisterung angefangen?
Laura Riedemann (LR): Meine Eltern sind sehr sportaffin und so habe ich sehr früh mit dem Sport angefangen. Ich habe beim Kinderturnen mitgemacht, bin mit meiner besten Freundin aus der Grundschule geschwommen und wurde in der 1. Klasse bei einem Sportfest für Leichtathletik gesichtet. Bis zur 4. Klasse habe ich dann Leichtathletik und Schwimmen gemacht. Für die 5. Klasse habe ich mich dann für das Schwimmen entschieden und bin damit auf die Sportschule gegangen. Seine Vorbilder dann täglich beim Training zu sehen, hat dann für ständige Motivation gesorgt und den Traum entstehen lassen, selbst einmal bei den Olympischen Spielen teilnehmen zu wollen.
SG: Was waren deine größten sportlichen Erfolge bisher?
LR: Ich habe 2x an Olympischen Spielen teilgenommen (2021 in Tokio und 2024 in Paris), sowie an Weltmeisterschaften und Europameisterschaften. Außerdem bin ich 10-fache Deutsche Meisterin.
SG: Wie war es für dich, an den Olympischen Spielen in Paris teilzunehmen?
LR: Es ist immer ein tolles Gefühl, die Nationalmannschaft-Einkleidung zu tragen. Olympische Spiele sind dann nochmal ganz besonders, weil man nicht nur mit bekannten Gesichtern aus der eigenen Sportart zu tun hat, sondern auf andere Sportler trifft, die man selbst bisher nur im Fernsehen gesehen hat. Ich schaue gerne andere Sportarten im Fernsehen und wenn man dann Vorbilder live sieht, ist das einfach unbeschreiblich. Die Stimmung im Team und das Feeling im Olympischen Dorf sind atemberaubend. Da bekomme ich immer noch Gänsehaut, wenn ich an die Zeit zurückdenke.
SG: Seit wann bist du eine professionelle Athletin?
LR: Mit Leistungssport habe ich in der 5. Klasse begonnen, wann es dann professionell wurde, kann ich gar nicht so genau sagen. Das erste Mal habe ich 2018 an internationalen Wettkämpfen in der offenen Klasse teilgenommen. Letztendlich war das auch die Zeit, in der ich mein Abitur geschrieben hatte und mit meinem Studium begonnen habe. Dies könnte man als professionellen Start sehen.
SG: Bist du eine Vollzeit-Athletin oder machst du noch was anderes beruflich oder ein Studium oder eine Ausbildung?
LR: Ich studiere seit 2017 Lehramt für Gymnasien für die Fächer Deutsch, Sozialkunde und Sport. Meine Uni, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, hat eine Kooperation mit dem OSP (Olympiastützpunkt) in Halle, wodurch es mir ermöglicht wurde, mein Studium zu strecken und durch Trainingslager und Wettkampfreisen öfter zu fehlen.
SG: Warum hast du dich für das Schwimmen entschieden?
LR: Das ist eine sehr gute Frage, die ich nicht so genau beantworten kann. Der Spaß am Element Wasser war anfangs nicht besonders groß. Vor meinem Seepferdchen musste immer ein Handtuch griffbereit liegen, falls Wasser in die Augen gekommen war. Scheinbar muss meine Schwimmlehrerin des Seepferdchens einiges richtig gemacht haben, sodass ich dann Freude im Wasser hatte.
SG: Welche Supplements von Spacegarden nimmst du und wie ist deine Erfahrung damit?
LR: Ich nehme momentan Omega-3 Fischöl und L-Taurin Kapseln. Ersteres wollte ich schon länger einmal testen, da ich auch viel darüber bereits gelesen habe. Es schmeckt sehr gut und bisher stimmt mich alles sehr positiv. Die Kapseln sind auch gut einzunehmen und bisher kann ich auch nur Positives darüber sagen.
SG: Welche anderen Supplements gehören noch zu deiner Routine?
LR: Ich nehme phasenweise basisches Pulver. Ansonsten mische ich mir Kohlenhydrat-Pulver in mein Wasser, wenn ich trainiere. In den Wintermonaten nehme ich Vitamin D ein. Ansonsten ernähre ich mich ausgewogen, um nicht zu viel substituieren zu müssen.
SG: Wie sieht dein Trainingsalltag aus? Wie oft trainierst du in der Woche und was?
LR: Ich trainiere 2x täglich, morgens 7–9 Uhr und abends 16–19 Uhr. Mittwochnachmittag haben wir kein Training, dafür aber Samstag früh. Dazwischen gehe ich zur Uni. Morgens steht immer nur Schwimmen auf dem Plan, abends machen wir noch eine Stunde an Land (Krafttraining oder Stabilisationstraining), bevor es dann auch für 2 Stunden ins Wasser geht.
SG: Was inspiriert dich, wenn es beim Training mal richtig hart wird? Also, wie schaffst du es dann weiterzumachen?
LR: Das große Ziel Olympische Spiele hat mich immer weiter machen lassen. Die tollen Erfahrungen, die man bei “großen” Wettkämpfen sammelt und Freundschaften, die man schließt, sind einfach toll. Natürlich ist es auch schön, viel zu reisen und andere Länder zu sehen, auch wenn leider meistens wenig bis keine Zeit bleibt, sich wirklich etwas anzuschauen.
SG: Hast du viele Freunde/Bekannte, die auch sportlich sind und hilft dir das, eine gleichgesinnte Community zu haben?
LR: Ich habe sehr viele Freunde über den Sport gefunden. Nicht nur durch die Schule war ich seit der 5. Klasse hauptsächlich von Sportlern umgeben, auch die Maßnahmen mit der Nationalmannschaft haben dafür gesorgt, dass ich deutschlandweit Freunde habe. Einige wenige Freunde habe ich auch, die selbst keine Leistungssportler sind, dafür mich aber zu 100 % unterstützen und begeistert sind, von dem, was ich mache. Ansonsten wäre es schwierig, Freundschaften zu erhalten, da leider nur wenig Zeit bleibt, für Unternehmungen und gemeinsame Treffen in der Freizeit.
SG: Was würdest du Menschen raten, die ebenfalls versuchen, olympische Athleten/Innen zu werden?
LR: Konsequent und fleißig arbeiten ist das Wichtigste. Es gibt immer Rückschläge und schwere Phasen, aber für das Ziel Olympia lohnt sich der Weg. Niemals aufgeben, dann kann man sich im Nachhinein auch keine Vorwürfe machen, es nicht versucht zu haben.
SG: Was sind deine sportlichen Ziele und Träume in der Zukunft?
LR: Als Schwimmerin gehöre ich schon zu denjenigen, die älter sind, daher schaue ich von Jahr zu Jahr, was mein Körper noch fähig ist, zu leisten. Da ich dieses Jahr meine Examensarbeit schreibe, liegt der Fokus momentan darauf und der Sport muss leider momentan etwas kürzer kommen. Sportlich möchte ich noch so viel mitnehmen, wie möglich ist und als amtierende Deutsche Meisterin über 100 m Rücken natürlich trotz des reduzierten Trainings, diesen dieses Jahr verteidigen.